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› Es geistert ein Phantom-Möbelhaus durch Dortmund Nord
13.10.2016 Der Solinger Projektentwickler André Kleinpoppen geht mal wieder mit einem seiner Geheim-Projekte hausieren Bingen, Goch, Moers, Zweibrücken, Düsseldorf oder Neumarkt i. d. Oberpfalz. Was haben diese Orte gemeinsam? Sie alle sind als Standorte für streng geheime Möbelhaus-Projekte auf der Homepage des Solinger Projektentwicklers André Kleinpoppen vertreten. Als potentielle Standorte für großflächige Möbelhäuser. Zum Teil seit Jahren.

Und allen gemeinsam ist strenge Geheimhaltung. Denn Projektentwickler Kleinpoppen ist sehr diskret. Nennt grundsätzlich keine Auftraggeber. Und prahlt auch nicht mit Referenzen. Denn, so heißt es auf der Homepage www.kleinpoppen-projekte.de: „Wir bitten um Verständnis: Unsere Mieter und Betreiber wünschen i.d.R. keine namentliche Darstellung ihrer genutzten Immobilien auf unserer Internetseite. Deshalb sind unsere Bestandsimmobilien nicht immer erwähnt.“

Und so scheint es bislang auch kein Möbelhaus zu geben, das von André Kleinpoppen errichtet wurde. Zumindest ist namentlich keins bekannt.

Das hindert den Projektentwickler jedoch nicht, in regelmäßigen Abständen immer mal wieder in der Tagespresse aufzupoppen und mit einem 40.000er Möbelhaus in Planung um die Ecke zu kommen. Diesmal ist es Dortmund Nord, wo sich Kleinpoppen ein Grundstück gesichert haben will. Das zumindest schreiben die Ruhr Nachrichten.

„Eröffnung ab 2018 - Neues Möbelhaus in der Nordstadt geplant“ heißt die Titelzeile. Im Fließtext dann das Übliche: Die Solinger Gesellschaft „Kleinpoppen Projekte“ habe Thyssen-Krupp das Grundstück an der Ecke Bornstraße/ Hildastraße im Westen der Westfalenhütte abgekauft, um die Immobilie zu bauen. Wer dort 2018 oder 2019 einziehen werde, dazu herrsche bislang noch Stillschweigen. Geplant sei „eine Verkaufsfläche zwischen 27.000 und 45.000 Quadratmetern“.

Wer sich da ansiedeln wolle, darüber herrscht ganz nach dem gewohnten Kleinpoppen-Muster also Schweigepflicht. Nebulös denn auch die Ansage: Es gehe um einen führenden Möbelhausbetreiber in Deutschland, Österreich und der Schweiz, der hochwertige Möbel anbiete. Und: „Der Stadt ist der Name bekannt.“

Angesichts ähnlicher Ansagen aus dem Hause Kleinpoppen in der Vergangenheit (hartdran.com vom 24.09.2015), muss man sich allerdings nicht allzu viele Gedanken machen über die Dortmunder Pläne. Ist ja alles recht langfristig angelegt. Wie bei den vielen anderen Projekten auch.

So habe laut Kleinpoppen die Suche nach einem Grundstück in Dortmund schon vor fünf Jahren begonnen. Einen Bebauungsplan gibt es noch nicht. Aber egal wie und wann, Kleinpoppen habe die Stadtspitze früh in seine Pläne eingeweiht, diese kürzlich auch der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord präsentiert. Und: „Die Stadt unterstützt den Standort und steht der Sache positiv gegenüber“, sagte Sprecher Maximilian Löchter den Ruhr Nachrichten. Allerdings stehe die Planung erst am Anfang.

Na dann können sich ja alle Beteiligten erst Mal wieder hinlegen. Denn bis da in Dortmund Nord Möbel verkauft werden, das kann dauern. Wie in Bingen, Goch, Zweibrücken und den vielen anderen Kleinpoppen Standorten, aus denen bislang nichts geworden ist.
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