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› Preiskampf im Onlinehandel mit Matratzen
19.03.2018 Matratzen-Start-ups wie Casper, Emma oder Bodyguard definieren die Einstiegspreise neu „Matratzen-Start-ups bekämpfen sich mit Dumpingpreisen und Anwälten“, schrieb gestern die Wirtschaftswoche und berichtete über den Preiskampf im Matratzenmarkt, der in eine neue Runde geht. Und zwar mit billigen Einstiegsmodellen.

Seit heute, Montag, 19.03.2018, bringe der Anbieter Emma Matratzen ein preiswertes Einsteigermodell in den Verkauf. Das habe der Gründer des Emma-Eigentümers Bettzeit GmbH, Dennis Schmoltzi, dem Handelsblatt bestätigt. Das Modell unter dem Namen „Emma One“ solle 290 Euro kosten.

Damit reagiere Bettzeit auf den aggressiv in den Markt drängenden US-Wettbewerber Casper. Der habe in der vergangenen Woche ebenfalls ein Einsteigermodell unter dem Namen „Casper Essential“ angekündigt, das sogar schon ab 225 Euro zu haben sein soll.

Die Attacke geht in Richtung Adam Szpyt (Bett1.de), den „Pionier des Onlinehandels mit Matratzen“ und Favoriten der Stiftung Warentest. Szpyt verkauft seine selbst produzierten Matratzen zum Kampfpreis von 199 Euro und bekam, so die WiWo, „zu allem Überfluss von Stiftung Warentest auch noch die Bestnote“.

„Es gibt in Deutschland einen intensiven Wettbewerb, aber das tut dem Markt gut“, lässt sich Bettzeit-Gründer Schmoltzi in dem Bericht zitieren. Und auch Bett1-Gründer Szpyt fürchte die neuen Konkurrenzprodukte nicht. „Wir freuen uns sogar darüber“, sagt er selbstbewusst. Denn der Markt sei ohnehin dicht besetzt. Zahlreiche Newcomer wie Eve Sleep, Bruno oder Muun kämpften bereits um Onlinekunden.

So habe Casper beispielsweise bei einer Finanzierungsrunde in den USA im vergangenen Jahr 170 Millionen Euro von Investoren bekommen. Auch Pro Sieben Sat 1 sei bei dem Start-up eingestiegen und biete ihm Sendezeit für Werbung.

Pionier Szpyt sehe sich mit einem Umsatz von 120 Millionen Euro und rund 700.000 verkauften Matratzen im Jahr 2017 derweil noch als Marktführer im Onlinehandel mit Matratzen in Deutschland.

Emma-Eigentümer Bettzeit habe im abgelaufenen Geschäftsjahr in Europa einen Umsatz von 33 Millionen Euro gemacht. Nach 20 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der verkauften Emma-Matratzen habe das Start-up nach eigenen Angaben schon 2017 im Vergleich zum Vorjahr auf 80.000 verdoppelt. Casper dagegen sage überhaupt nichts zu Umsatz oder Absatz.

FOTO: Favorit bei Stiftung Warentest: Matratze „Bodyguard“ von Bett1.de
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