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› Kalte Übernahme? XXXLutz geht in die Offensive
12.06.2018 Ohne kika/Leiner namentlich zu nennen baggert der größte österreichische Möbel-Filialist dessen Kunden an – und bietet auch Auszubildenden eine Alternative Na das ist mal wieder ganz großes Kino. Dienstag, 12.06.2018. Titelseite Kronen Zeitung mit Anzeigen-Aufmacher XXXLutz. „Liebe Österreicherinnen und Österreicher!“ heißt es da. „Haben Sie Probleme mit Ihren Möbelaufträgen?“

Wie Österreichs führender Möbel-Filialist darauf kommt, jetzt wo die Nummer Zwei, kika/Leiner, Probleme mit der Kreditversicherung hat? Vermutlich reiner Zufall. Trotzdem könnte der ein oder andere kika/Leiner Kunde ja mal auf die Idee kommen, sich helfen zu lassen. Vom XXXLutz.

„Offene Lieferungen? Wir kümmern uns um Sie!“ Wie das gehen soll? Lutz meldet sich beim Lieferanten und übernimmt Aufträge, die dieser möglicherweise über den eigentlichen Auftraggeber nicht mehr abwickeln kann oder will.

„Reklamationen? Wir helfen Ihnen weiter!“ Auch hier springt der Möbelriese aus Wels gerne in die Bresche „um Ihren Wohntraum perfekt zu machen“. Natürlich auch hier keinerlei Hinweis auf kika/Leiner. Wobei sich die Frage stellt, warum der denn nicht in der Lage sein soll, seine Reklamationen selber abzuwickeln.

Und auch Lehrlinge, die sich da, wo sie gerade sind unsicher fühlen, finden bei XXXLutz ein offenes Ohr. „Lehrling im Möbelhandel? Wir laden Dich ein!“ – „Du kannst Dich gerne bei uns melden. Wir werden sofort versuchen, Dir bei uns eine adäquate Ausbildungsstelle anzubieten.“

Alles natürlich völlig selbstlos und ohne Hintergedanken. Denn von kika/Leiner ist in der Werbeoffensive ja kein einziges Mal die Rede. Wenn`s funktioniert, dann braucht der XXXLutz sich über eventuelle Übernahmen von kika/Leiner Häusern gar keine großen Gedanken mehr zu machen. Denn die „kalte“ Übernahme von Kunden, Aufträgen und Lehrlingen ist ja jetzt schon mal eingeleitet.

Unter dem XXXLutz Motto: „Einer unserer 46 Filialleiter kümmert sich gerne um Ihre Anliegen!“ – Was für Zeiten!
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