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› Götterdämmerung in Stadtlohn
15.10.2018 Soll jetzt auch die Möbelmarke hülsta verkauft werden? Natürlich ist die offizielle Mitteilung, die Paul Jähn, Chief Executive Officer (CEO) der Hüls AG & Co. KG mit Sitz in Stadtlohn soeben herausgegeben hat, deutlich harmloser formuliert, als das, was dahintersteckt:

„Unternehmensgruppe sondiert Potenzial mit strategischem Partner“ lautet die Überschrift. Und im Fließtext wird verkündet: „Wie angekündigt will die Hüls-Unternehmensgruppe die Internationalisierung der Dachmarke ‚hülsta‘ aktiv vorantreiben.“

Nichts Neues also? Weil ja bereits angekündigt? Das klingt aber arg abwiegelnd. Denn, dass mit der „Internationalisierung der Dachmarke ‚hülsta‘“ ein möglicher Verkauf der Möbelmarke gemeint sein könnte, darauf ist bisher noch niemand gekommen.

Aber jetzt gibt es „Anfragen interessierter internationaler Kooperationspartner“, die Paul Jähn im Auftrag der Inhaberfamilie Hüls „aufgreifen und bündeln“ soll. Der nächste Schritt wäre dann ein „strukturierter Prozess, potenzielle strategische Partner auf den Weltmärkten anzusprechen“.

Also steht nun auch die Marke `hülsta´, zu deren Rettung sich die Unternehmensgruppe Hüls in jüngerer Zeit von fast allen Unternehmenstöchtern getrennt hat, selber im Verkaufsregal. Ludwig Hüls hat nebst Familie ganz offenbar die Nase voll vom Möbelmarkt.

Die offizielle Mitteilung dazu lautet wie folgt: „Wir gehen jetzt mit der international renommierten Marke des Qualitätsführers und Premiumherstellers ‚hülsta‘ aktiv auf potenzielle internationale Partner auf den Weltmärkten zu“, kündigt Paul Jähn, Chief Executive Officer (CEO) der Hüls AG & Co. KG, gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmensgruppe an. „Mit einem strategischen Partner, der weitere Impulse zur permanenten Innovation des Geschäftsmodells mitbringt, könnten wir unter anderem unser Exportpotenzial bei Endkunden wie im Objektgeschäft aktiv weiter ausschöpfen.“

Aufmerksam beobachteten „interessierte mögliche internationale Kooperationspartner“ die Fortschritte beim Restrukturierungsprozess der Hüls-Unternehmensgruppe. Diese Interessenten seien offensichtlich, ebenso wie die Hüls-Unternehmensgruppe selbst, überzeugt davon, dass die Stärken von ‚hülsta‘ gestärkt werden können, indem ‚hülsta‘ insbesondere international signifikant wachse.

Entsprechende Anfragen führten nun dazu, „in einem strukturierten Prozess weitere mögliche Partner weltweit zu identifizieren und anzusprechen, um möglichst weiteres Wachstumspotenzial für die Unternehmensgruppe zu erschließen“.

Ob geplant ist – wie zu vermuten wäre – in diesem Rahmen Firmenanteile an potentielle Investoren abzugeben, oder ob die Traditionsmarke komplett verkauft werden soll, das bleibt zunächst offen. – Aber alles scheint möglich.
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