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› Trauer um Ninka-Gründer Peter Wulf
17.07.2019 Vor wenigen Tagen verstarb der Firmengründer des Bad Salzufler Unternehmens Ninkaplast im Alter von 95 Jahren. Das Berufsleben des am 31. August 1923 in Amsterdam Geborenen mit deutsch-französischen Wurzeln war geprägt von der Technologie des Spritzgießens. Gemeinsam mit seinem Bruder August Wulf als Juniorpartner ihres Vaters August Wulf sen. stand die Herstellung von Celluloid-Haarschmuck und Sonnenbrillen anfänglich im Fokus. Später verlagerte sich Wulfs Arbeit mehr und mehr auf Ninkaplast – ein Zulieferunternehmen für Möbelindustrie, Unterhaltungselektronik, Medizin- und Solartechnik.

1964 forcierte Peter Wulf, inzwischen mit seinem Bruder Anteilseigner im Ursprungsbetrieb, die Geschäfte im Bereich „ninka“ weiter und eroberte 1965 die Schlafzimmer-, 1967 die Wohn- und schließlich 1968 die Büromöbelindustrie als Kunden. 1970 wurde die Unterhaltungselektronik Partner des Familienbetriebs, damit erlangten Kunststoff-Veredelungsverfahren wie Lackieren oder Heiß-Prägen eine immer größere Bedeutung.

Mit der geschäftlichen Expansion wurde 1973 der Neubau weiterer Fertigungs- und Lagerhallen an der Bad Salzufler Benzstraße nötig. Ab Mitte der 1970er Jahre dominierten die Umsätze der Business Unit „ninka“ schließlich die Gesamterlöse. So war es im Kontext zu Veränderungen in der Gesellschafterstruktur sinnvoll, die von Peter Wulf verantworteten Geschäftsaktivitäten in der neuen Ninkaplast GmbH zusammenzufassen.

Die Ninkaplast GmbH beschäftigt aktuell rund 300 Mitarbeiter und erzielt nach eigenen Angaben ca. 50 Millionen Euro Jahresumsatz. Neben der Möbelindustrie werden Firmen aus den Bereichen der Haushaltsgeräte, Solar- und Medizintechnik sowie der Beleuchtungs- und Büromöbelindustrie mit Spritzgussteilen beliefert. Ninka ist zudem Ansprechpartner für die Oberflächenveredlung von Kunststoffbauteilen und die Montage von Komponenten.
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