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› Segmüller anstatt KHG
03.04.2020 Der Möbel-Filialist Segmüller, seit Jahresbeginn 2020 Mitgied der Europamöbel GmbH & Co. KG (EMV) erwirbt Mehrheit am Verbandskollegen Multipolster nach eigener Einschätzung größte Fachmarktkette für Polstermöbel in Deutschland – Und sticht damit die Berliner KHG Gruppe (Kurt Krieger) aus, die ursprünglich 50% der Multipolster Anteile erwerben wollte In Sachen Einrichtung ist das Unternehmen SEGMÜLLER in Deutschland nahezu jedem ein Begriff, nicht zuletzt auch wegen seiner Eigenfertigung für Polstermöbel mit ca. 300 Mitarbeitern. Nun hat sich das familiengeführte Traditionsunternehmen mit Firmensitz im bayerischen Friedberg an der Polstermöbelkette MULTIPOLSTER mit 75% beteiligt. Der entsprechende Vertrag wurde bereits von beiden Seiten unterzeichnet. Der Abschluss steht jedoch noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch das Bundeskartellamt.

Die Polstermöbelkette Multipolster wurde vor über 30 Jahren von Dirk Wellmann gegründet. Der geschäftsführende Gesellschafter Wellmann wuchs als Kind einer eingesessenen Möbelfamilie (Westmöbel) im Ruhrgebiet auf. Mit der Wende wagte er den Sprung in den damals brachliegenden Handel im Osten des wiedervereinigten Deutschlands. Multipolster hat bundesweit 50 Filialen und betreibt die Online Plattform für Designer Sofas „www.vonwilmovsky.de“

„Wir freuen uns alle sehr über diese Entscheidung. Durch diese Beteiligung werden wir unsere Marktposition in Deutschland ausbauen und festigen“, so Christof Gerpheide, Sprecher der Geschäftsleitung und Gesamtvertriebsleiter von Segmüller.

Und Dirk Wellmann sagt: „Mein langjähriger Mitgesellschafter wollte altersbedingt seine Firmenanteile veräußern. Das war der Grund, mich auf die Suche nach einem strategisch langfristigen Partner zu begeben.“ In Segmüller sehe er den perfekten Partner aufgrund der handwerklichen Tradition und einer besonderen Polstermöbelaffinität.

Wellmann geht auch auf die Verhandlungen mit der KHG Gruppe ein: „Wir standen seit Mitte des letzten Jahres in Verhandlungen, die seitens Multipolster auch mit anderen Interessenten geführt worden sind. Wie man bereits im Oktober 2019 aus der Presse entnehmen konnte, war auch Familie Krieger (Fa. Höffner) in den Verhandlungen bereits weit fortgeschritten, letztendlich aber an den kartellrechtlichen Hürden gescheitert.“

Und Christof Gerpheide fügt hinzu: „Wir freuen uns daher, dass wir nach einer Unterbrechung wieder zum Zuge gekommen sind, uns durchgesetzt haben und mit den bisherigen Eignern von Multipolster handelseinig geworden sind.“

Nach dem Segmüller Einstieg werde bei Multipolster alles bleiben, wie es ist. Dirk Wellmann bleibt geschäftsführender Minderheitsgesellschafter und Multipolster agiert weiterhin selbstständig am Markt.

Gerpheide: „Wie schon erwähnt, laufen die Geschäfte unter dem Namen Multipolster weiter wie bisher. Nicht zuletzt fiel die Entscheidung einer Beteiligung aufgrund des hervorragenden Namens, der durch die Inhaber sowohl bei den Geschäftspartnern als auch bei den Endverbrauchern aufgebaut worden ist. Wir sehen keinen Grund für eine Veränderung.“
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