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› Life at Home Report
23.11.2020 IKEA zeigt, wie Menschen in 37 Ländern ihre Wohnumgebung in diesem Jahr an neue Bedürfnisse angepasst haben Der Life at Home Report von IKEA beschäftigt sich als jährliche Studie bereits seit 2014 mit dem Leben der Menschen zu Hause. Naheliegend lag der Schwerpunkt in diesem Jahr auf der Bedeutung der eigenen vier Wände in der Zeit der Corona-Pandemie.

Die Fragen: Wie nehmen die Menschen weltweit ihr eigenes Zuhause wahr? Welche Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen haben sich in diesem außergewöhnlichen Jahr mit Blick auf den neuen, ungewohnten Alltag entwickelt? Und welche längerfristigen Trends und Entwicklungen lassen sich daraus ableiten?

Um Antworten zu diesen und weiteren Themenbereichen rund um die Rolle des Zuhauses zu finden, befragte IKEA im Juli und August 2020 über 38.000 Teilnehmer aus 37 Ländern - in Deutschland wurden für die Studie 1.078 Personen befragt.

In einem Punkt sind sich die meisten Befragten einig: Während des Lockdowns im vergangenen Frühjahr wurde das eigene Zuhause für 78 % der Studienteilnehmer weltweit zu einem Rückzugsort, an dem sie entspannen und Kraft tanken konnten. Auch drei von vier Befragten in Deutschland bestätigen diese Einschätzung - und sogar 80 % der 55- bis 75-Jährigen.

Gewohnte Bestandteile des Alltags wie Arbeit, Schule, Sport oder Restaurantbesuche wurden praktisch über Nacht zu etwas, das in den eigenen vier Wänden stattfinden musste. Die neuen Anforderungen an das eigene Zuhause lösten somit eine Transformation des für viele am meisten vertrauten Ortes aus.

Zwei von fünf Befragten weltweit haben daher im Verlauf der Pandemie ihr Zuhause an die neuen Bedürfnisse angepasst: Einige richteten sich zum Beispiel eine neue Sportecke ein, andere gestalteten sich wiederum auf die Schnelle einen Arbeitsplatz, um dem Job möglichst komfortabel von zu Hause aus nachgehen zu können.

Im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt waren die Befragten in Deutschland oft schon vor der Pandemie relativ zufrieden mit ihrem Zuhause. Wahrscheinlich hatten deshalb im internationalen Vergleich weniger deutsche Befragte das Gefühl, dass die eigenen vier Wände ihre emotionalen Bedürfnisse während der Zeit des Lockdowns besser als zuvor erfüllten.

In dieser außergewöhnlichen Zeit haben viele Menschen erfahren, welches Potenzial das Zuhause freisetzen kann. Doch genauso wurde auch deutlich, an welchen Stellen die eigene Wohnung an ihre Grenzen kommt. So sind unsere Räume oft wenig flexibel und nur auf eine ganz bestimmte Funktion ausgerichtet, wie etwa das klassische Ess- oder Schlafzimmer. Wenn während eines Lockdowns plötzlich die ganze Familie zu Hause ist, kann es daher zur Herausforderung werden, für jede Aktivität aller Familienmitglieder einen geeigneten Bereich zu finden.

„Multifunktionalität ist gerade in diesen Zeiten das Stichwort. Denn optimierte und flexibel gestaltete Räumlichkeiten ermöglichen es uns, verschiedene Bedürfnisse an nur einem Ort besser in Einklang zu bringen - sei es produktives Arbeiten, das Feierabend-Workout oder der gemütliche Leseabend“, sagt Sandra Schwertfeger, Country Interior Design Managerin bei IKEA Deutschland.

Und auch wenn er in Zeiten vor Corona in der Regel nicht so genutzt wurde, bietet der bestehende Wohnraum tatsächlich oft für mehr Beschäftigungen Platz, als man zunächst denken würde. So empfindet es auch mit 49 % rund die Hälfte der Befragten in Deutschland. Dieser Wert liegt deutlich über dem internationalen Durchschnitt von 37 %.

Mit diesem Gestaltungsspielraum haben sich viele Menschen während der Pandemie beschäftigt, um ihre Wohnung gezielt an die neuen Anforderungen anzupassen. Und selbst auf kleinstem Raum haben die Studienteilnehmer auf der ganzen Welt Optimierungen vorgenommen und beispielsweise in einer freien Nische einen Arbeitsbereich eingerichtet oder bewusst Zonen für die eigene Privatsphäre gestaltet.

Die aktuelle Situation hat die Menschen somit dazu bewegt, verstärkt darüber nachzudenken, was ein gutes Zuhause für sie ganz persönlich ausmacht. Und das ist in vielen Fällen die Multifunktionalität verschiedener Wohnbereiche, um flexibel auf Veränderungen reagieren zu können - somit ein Wohntrend mit starkem Zukunftspotenzial.
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