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› Möbel- und Küchenhandel im grünen Bereich
21.01.2021 Trotz der widrigen Umstände 2020 blickt der Möbelhandel auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Der Küchenmarkt geht als Wachstumstreiber aus der Krise hervor. Der Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandel in Deutschland wird aller Voraussicht trotz Corona im Jahr 2020 den Umsatz des Vorjahrs mit rund 34,5 Milliarden Euro Jahresbruttoumsatz leicht übertreffen.

Dies, so BVDM Geschäftsführer Christian Haeser (FOTO) auf der gemeinsamen Online-Pressekonferenz des Handelsverbands Möbel und Küchen (BVDM) und des Verbands der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM) am 20.01.2021, ergebe sich aus Hochrechnungen auf Basis der ersten zehn Monate 2020 nach Werten des BVDM in Abstimmung mit dem IFH Köln. Für 2021 erwarte der Handelsverband eine relativ stabile Nachfrage, die jedoch vom weiteren Pandemiegeschehen abhänge.

Fakt sei, dass die Kunden nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 einen großen Nachholbedarf verspürten und der Umsatzrückgang, der im Frühjahr bei rund 30 bis 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr lag, über den Sommer hinweg wieder aufgeholt werden konnte. Gerade bei hochpreisigen Gütern habe sich zudem die zeitlich begrenzte Senkung der Mehrwertsteuer positiv auf die Kaufentscheidung ausgewirkt.

Auch die erhöhte Verweildauer im Eigenheim, die Verlagerung des Budgets vom Tourismus zur Einrichtung und die staatlichen Hilfsmaßnahmen hätten sich äußerst positiv auf die Möbelbranche ausgewirkt. Insgesamt konnte ein Umsatzwachstum von rund einem Prozent generiert werden. Dem ständen allerdings erhöhte Kosten wie höhere Logistikausgaben (Stichwort: Lieferengpässe), entgegen. Somit sei der Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandel weder Gewinner noch Verlierer des Coronajahres.

Als klaren Profiteur der Coronakrise sieht naturgemäß auch der BVDM den Onlinehandel. So habe neben dem reinen Onlineversandhandel auch „Click & Collect“ zugelegt. Laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH) haben bereits im Jahr 2018 die Hälfte der „Click & Collect“-Nutzer zwei- bis fünfmal auf diese Weise eingekauft. Dieser Trend sei während der Schließung der Geschäfte verstärkt worden.

Mit dem harten Lockdown seit Mitte Dezember sei natürlich auch der stationäre Einzelhandel wieder betroffen. „Das Konsumklima bleibt gedämpft und die Sparneigung steigt.“ Wenn die Impfungen voranschreiten und das Reisen durch Europa wieder möglich wird, rechnet der BVDM mit bestenfalls stagnierenden Auftragseingängen.

Der Handelsverband Möbel und Küchen (BVDM) ist die berufspolitische und branchenfachliche Interessenvertretung des Fachhandels mit Möbeln, Küchen und Einrichtungsgegenständen in Deutschland. Der Verband vertritt die Interessen von rund 8.500 Unternehmen an rund 10.000 Standorten mit ca. 140.000 Beschäftigten. Der BVDM gehört als Fachverband dem Handelsverband Deutschland (HDE) an. Seine acht Landesverbände betreuen den Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandel der Handelsorganisation vor Ort.
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