20.01.2022
Dass die Krieger/Höffner-Gruppe zur BEGROS kommt gefällt nicht allen Marktteilnehmern
Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK), nimmt dazu wie folgt Stellung:
„In der deutschen Möbelindustrie ruft die Entscheidung des Bundeskartellamts erhebliche Bedenken hervor. Mit dem Zusammenschluss der beiden Einheiten erhöht sich die Konzentration im Möbelhandel weiter massiv und das gemeinsame Einkaufsvolumen in Milliardenhöhe wird die Industrieseite weiter unter Druck setzen.“
Die deutschen Möbelhersteller, klagt Kurth, litten schon seit geraumer Zeit stark unter der großen Marktmacht des Möbelhandels. Insbesondere in jüngster Zeit habe sich das Marktumfeld aufgrund der Herausforderungen auf der Beschaffungsseite noch einmal drastisch verschärft.
Daran änderten auch die vom Kartellamt genannten Einschränkungen hinsichtlich der Eigenmarken des BEGROS-Mitglieds porta und der KHG nichts, die zukünftig nicht gemeinsam geführt werden dürfen. Denn nach Einschätzung des VDM könnten diese Einschränkungen den Druck des Handels im Bezug auf die Möbelindustrie nicht in ausreichendem Maß abmildern.
„Dies schon deshalb nicht“, argumentiert Jan Kurth, „weil der Anteil der Eigenmarken zwar bedeutsam ist, aber in Summe bei weitem nicht überwiegt.“ Fraglich sei zudem, ob die sogenannte „Zwei-Marken-Familie“ mit einem getrennten Einkauf gleichgestellt werden könne.
So dürfte die vom Bundeskartellamt genannte Grenze von 15 Prozent Marktanteil mit dem Zusammenschluss vielfach weit überschritten sein.
Und so lautet Jan Kurths Fazit im Namen der Möbelindustrie: „Auch wenn im vorliegenden Fall der Fokus des Bundeskartellamts auf den Absatzmärkten – und leider nicht auf der Lieferantenseite – lag, wird die Entscheidung mittelfristig zu einer Vereinheitlichung des Sortiments und zu einer geringeren Auswahl für die Verbraucher führen.“
FOTO: VDM Geschäftsführer Jan Kurth (Foto: VDM)
Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK), nimmt dazu wie folgt Stellung:„In der deutschen Möbelindustrie ruft die Entscheidung des Bundeskartellamts erhebliche Bedenken hervor. Mit dem Zusammenschluss der beiden Einheiten erhöht sich die Konzentration im Möbelhandel weiter massiv und das gemeinsame Einkaufsvolumen in Milliardenhöhe wird die Industrieseite weiter unter Druck setzen.“
Die deutschen Möbelhersteller, klagt Kurth, litten schon seit geraumer Zeit stark unter der großen Marktmacht des Möbelhandels. Insbesondere in jüngster Zeit habe sich das Marktumfeld aufgrund der Herausforderungen auf der Beschaffungsseite noch einmal drastisch verschärft.
Daran änderten auch die vom Kartellamt genannten Einschränkungen hinsichtlich der Eigenmarken des BEGROS-Mitglieds porta und der KHG nichts, die zukünftig nicht gemeinsam geführt werden dürfen. Denn nach Einschätzung des VDM könnten diese Einschränkungen den Druck des Handels im Bezug auf die Möbelindustrie nicht in ausreichendem Maß abmildern.
„Dies schon deshalb nicht“, argumentiert Jan Kurth, „weil der Anteil der Eigenmarken zwar bedeutsam ist, aber in Summe bei weitem nicht überwiegt.“ Fraglich sei zudem, ob die sogenannte „Zwei-Marken-Familie“ mit einem getrennten Einkauf gleichgestellt werden könne.
So dürfte die vom Bundeskartellamt genannte Grenze von 15 Prozent Marktanteil mit dem Zusammenschluss vielfach weit überschritten sein.
Und so lautet Jan Kurths Fazit im Namen der Möbelindustrie: „Auch wenn im vorliegenden Fall der Fokus des Bundeskartellamts auf den Absatzmärkten – und leider nicht auf der Lieferantenseite – lag, wird die Entscheidung mittelfristig zu einer Vereinheitlichung des Sortiments und zu einer geringeren Auswahl für die Verbraucher führen.“
FOTO: VDM Geschäftsführer Jan Kurth (Foto: VDM)
