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› Österreichische Möbelindustrie mit positiven Bilanzen
26.01.2022 Die Österreichische Möbelindustrie schloss die ersten drei Quartale des Jahres 2021 mit einem Zuwachs von 16 Prozent ab und erwirtschaftete Produktionswerte von 1.847,3 Millionen Euro. Damit, so die Mitteilung, sei es gelungen, den Schwung aus dem ersten Halbjahr mitzunehmen und die positive Entwicklung fortzuführen. „Allein im dritten Quartal wuchs die Produktion noch einmal um elf Prozent“, unterstreicht Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie.

Die wichtigsten Gewinner der ersten drei Quartale 2021 sind Küchenmöbel (plus 21,9%) und sonstige Möbel (plus 20%). Diese beinhalten Schlaf-, Ess- und Wohnzimmermöbel (plus 12%), Badezimmermöbel (plus 12,4%) und Gartenmöbel (minus 3,1%). Aber auch Büromöbel (plus 14,6%), Sitzmöbel und Teile dafür (plus 12,8%) sowie Ladenbaumöbel (plus 4,4%) erwirtschafteten Zuwächse.

Auch im Auslandsgeschäft konnte die Österreichische Möbelindustrie in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 erfreuliche Ergebnisse erzielen. Bis Ende September bilanzierten die Betriebe Ausfuhren im Wert von 835,2 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Plus von 6,4 Prozent.

„Wir konnten in allen Segmenten gute Zuwächse erwirtschaften“, erklärt Georg Emprechtinger. Dabei rangieren Küchenmöbel mit 22,3 Prozent plus ganz oben auf der Exportbilanz der ersten drei Quartale 2021. Gefolgt von „Teile von Möbeln“ mit Steigerungen von 9,9 Prozent und Sitzmöbeln mit 8,4 Prozent.

Aber auch Matratzen (plus 7,9%) und Büromöbel (plus 6,7%) werden auf den internationalen Märkten immer stärker nachgefragt. Spitzenreiter im Export-Ranking bleibt Deutschland. Mit rund 375,6 Millionen Euro führt das Nachbarland die Ausfuhr-Bilanz an. Den zweiten Platz belegt die Schweiz mit 102,8 Millionen (plus 6,2%). Gefolgt von Polen (44,4 Millionen) und Italien (34,6 Millionen).

Gleichzeitig stiegen aber auch die Einfuhren von Möbeln an. Am Ende des dritten Quartals lagen sie mit einem Plus von 17,9 Prozent bei 1,77 Milliarden Euro. Nach Segmenten betrachtet, werden anteilig überwiegend Sitzmöbel (35%) und Wohnmöbel (30%) nach Österreich importiert.

Auch bei den Einfuhren liegt Deutschland (plus 13,8%) mit 746,5 Millionen Euro weit vorn. An zweiter Stelle folgt Polen (plus 25,2%) mit knapp 209,3 Millionen Euro. Gemeinsam mit Slowenien, Tschechien und der Slowakei bilanzierten die Lieferanten aus den osteuropäischen Ländern in den ersten neun Monaten 2021 Möbellieferungen von rund 355,7 Millionen Euro.

Ins Gewicht fallen auch Möbel aus Italien im Wert von 128,2 Millionen Euro (plus 14,4%). Ein weiteres entscheidendes Import-Land ist nach wie vor China. Es belegt den dritten Platz mit einem Plus von 26,6 Prozent und 177,2 Millionen Euro.

Die Österreichische Möbelindustrie ist eine Berufsgruppe des Fachverbandes der Holzindustrie. Zu ihr zählen 49 Betriebe mit rund 6.000 Mitarbeitern. Die überwiegende Anzahl dieser Unternehmen sind mittelständische Betriebe, die sich in privater Hand befinden.

FOTO: Austria Möbelindustrie
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