20.05.2011
…dann ist das schnell gesagt. Es war wie immer. Es ist nämlich völlig egal, wann die Messe stattfindet.
Und deswegen auch müßig, ständig die leidige Termindiskussion anzustoßen. Denn wer im Frühjahr nicht zur Messe geht, der bleibt auch im Herbst zu Hause. Der hat nämlich grundsätzlich keine Lust, sich ernsthaft mit dem Produkt zu befassen, das er vermarktet. Der lässt die Einkaufskommissionen seines Verbandes machen und wartet voller Gottvertrauen auf seine Zuteilungen.
„Aber zum Messeverlauf: Natürlich gab es die seit Jahrzehnten gleichlautenden Sprüche auch in diesem Jahr schon vor offiziellem Messebeginn. „Totentanz“ – „Termin ist gestorben“ – „Frechheit, uns hier die Zeit zu stehlen“ – „So schlimm war`s noch nie“ usw. Das übliche Blabla eben, von solchen Ausstellern, die dennoch alle Jahre wieder ihre Quadratmeter buchen.“
Dieser letzte Absatz stammt aus meinem Messebericht vom 04.05.2010. Ist also gut ein Jahr alt. Und kann eigentlich ungekürzt zu jeder Hausmesse wiederholt werden. Denn damit ist alles gesagt.
Dieses Jahr klingt das so: „Wer sich am Sonntag, 08.05.2011, bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen im 30-Grad-Bereich, auf den Weg gemacht hat, um am ersten offiziellen Messetag der M.O.W. schon mal nach dem Rechten zu sehen, der war zumindest überrascht. Alle Aussteller standen Gewehr bei Fuß, aber so richtig arbeiten musste der Außendienst eigentlich noch nicht. Es plätscherte und die Besucher-„Ströme“ hielten sich doch sehr in Grenzen.“
Das war`s dann aber auch mit der Ruhe. Denn Montag, Dienstag, Mittwoch war ganz normaler Betrieb auf der M.O.W. Und wer sich die Mühe macht, die Besucherlisten mal genauer zu studieren, der wird sehr wohl entdecken, dass der berühmte Einzelkunde, der Möbelhändler, der unabhängig von irgendwelchen Einkaufskommissionen durch die Gänge streift, durchaus vertreten ist.
Wer sich dann noch die Mühe macht, einzelne Aussteller nicht mit Suggestivfragen zu nerven wie: „Sie sind doch sicher auch gegen den Frühjahrstermin!?“ Wer also auf ehrliche Antworten aus ist, der bekommt sehr schnell den Eindruck, dass es durchaus zufriedene Aussteller gibt auch auf der M.O.W., der HM Süd oder in Oberfranken. Auch heuer wurden Geschäfte gemacht auf den Hausmessen. Es wird von den „Betroffenen“ nur nicht ständig lauthals hinausgeplärrt.
Dafür gibt es im Vorfeld Statements, bei denen man sich schon mal an den Kopf fast. So lässt sich beispielsweise Klaus Andreae, der Chef-Kommunikator der Hausmesse Süd, dessen Aufgabe es doch sein sollte, die Veranstaltung schon im Vorfeld ins rechte Licht zu setzen, in der Zeitschrift „Möbelmarkt“ wie folgt zitieren: „Nach wie vor denke ich, dass es besser ist, nur eine Hausmesse Süd zu veranstalten. Und nach wie vor bin ich für den Oktober-Termin.“
Da müssen sich Andreae und seine Aussteller natürlich nicht wundern, dass die Kunden ausbleiben. Die Ansage, „wir machen zwar Messe, sind aber im Grunde dagegen, weil der Termin falsch ist“, die sollte doch jedem potentiellen Besucher zu denken geben. Man will den Leuten ja nicht gegen ihren Willen auf den Wecker gehen.
Aber auch für die HM Süd gilt: Eigentlich ist es egal zu welchem Termin zu wenig Kunden kommen. Hauptsache, es gibt was zu meckern. Und die ewig gestrigen können sich gepflegt in ihren Vorurteilen suhlen. Das Argument von Klaus Andreae gegen einen Frühjahrstermin ist nämlich so typisch wie unschlagbar. Es lautet: „War eigentlich alles falsch, was wir über rund 25 Jahre gemacht haben?“
Gegen eine solche Einstellung gibt es keine Argumente mehr. „Haben wir immer so gemacht.“ - „Da könnte ja jeder kommen.“ – Wer solche Sprüche drauf hat, der bleibt unbelehrbar. Der ist beratungsresistent. Der will Recht behalten. Sonst nichts.
Alle anderen werden weiterhin nach neuen Möglichkeiten suchen und mal mehr, mal weniger erfolgreich sein. Das Ei des Kolumbus. Im Bereich Messetermine gibt es das mit Sicherheit nicht. Da muss jeder selber wissen, was er tut. Und eigene Entscheidungen fällen.
Ihr
Ralf Hartmann
Und deswegen auch müßig, ständig die leidige Termindiskussion anzustoßen. Denn wer im Frühjahr nicht zur Messe geht, der bleibt auch im Herbst zu Hause. Der hat nämlich grundsätzlich keine Lust, sich ernsthaft mit dem Produkt zu befassen, das er vermarktet. Der lässt die Einkaufskommissionen seines Verbandes machen und wartet voller Gottvertrauen auf seine Zuteilungen.„Aber zum Messeverlauf: Natürlich gab es die seit Jahrzehnten gleichlautenden Sprüche auch in diesem Jahr schon vor offiziellem Messebeginn. „Totentanz“ – „Termin ist gestorben“ – „Frechheit, uns hier die Zeit zu stehlen“ – „So schlimm war`s noch nie“ usw. Das übliche Blabla eben, von solchen Ausstellern, die dennoch alle Jahre wieder ihre Quadratmeter buchen.“
Dieser letzte Absatz stammt aus meinem Messebericht vom 04.05.2010. Ist also gut ein Jahr alt. Und kann eigentlich ungekürzt zu jeder Hausmesse wiederholt werden. Denn damit ist alles gesagt.
Dieses Jahr klingt das so: „Wer sich am Sonntag, 08.05.2011, bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen im 30-Grad-Bereich, auf den Weg gemacht hat, um am ersten offiziellen Messetag der M.O.W. schon mal nach dem Rechten zu sehen, der war zumindest überrascht. Alle Aussteller standen Gewehr bei Fuß, aber so richtig arbeiten musste der Außendienst eigentlich noch nicht. Es plätscherte und die Besucher-„Ströme“ hielten sich doch sehr in Grenzen.“
Das war`s dann aber auch mit der Ruhe. Denn Montag, Dienstag, Mittwoch war ganz normaler Betrieb auf der M.O.W. Und wer sich die Mühe macht, die Besucherlisten mal genauer zu studieren, der wird sehr wohl entdecken, dass der berühmte Einzelkunde, der Möbelhändler, der unabhängig von irgendwelchen Einkaufskommissionen durch die Gänge streift, durchaus vertreten ist.
Wer sich dann noch die Mühe macht, einzelne Aussteller nicht mit Suggestivfragen zu nerven wie: „Sie sind doch sicher auch gegen den Frühjahrstermin!?“ Wer also auf ehrliche Antworten aus ist, der bekommt sehr schnell den Eindruck, dass es durchaus zufriedene Aussteller gibt auch auf der M.O.W., der HM Süd oder in Oberfranken. Auch heuer wurden Geschäfte gemacht auf den Hausmessen. Es wird von den „Betroffenen“ nur nicht ständig lauthals hinausgeplärrt.
Dafür gibt es im Vorfeld Statements, bei denen man sich schon mal an den Kopf fast. So lässt sich beispielsweise Klaus Andreae, der Chef-Kommunikator der Hausmesse Süd, dessen Aufgabe es doch sein sollte, die Veranstaltung schon im Vorfeld ins rechte Licht zu setzen, in der Zeitschrift „Möbelmarkt“ wie folgt zitieren: „Nach wie vor denke ich, dass es besser ist, nur eine Hausmesse Süd zu veranstalten. Und nach wie vor bin ich für den Oktober-Termin.“
Da müssen sich Andreae und seine Aussteller natürlich nicht wundern, dass die Kunden ausbleiben. Die Ansage, „wir machen zwar Messe, sind aber im Grunde dagegen, weil der Termin falsch ist“, die sollte doch jedem potentiellen Besucher zu denken geben. Man will den Leuten ja nicht gegen ihren Willen auf den Wecker gehen.
Aber auch für die HM Süd gilt: Eigentlich ist es egal zu welchem Termin zu wenig Kunden kommen. Hauptsache, es gibt was zu meckern. Und die ewig gestrigen können sich gepflegt in ihren Vorurteilen suhlen. Das Argument von Klaus Andreae gegen einen Frühjahrstermin ist nämlich so typisch wie unschlagbar. Es lautet: „War eigentlich alles falsch, was wir über rund 25 Jahre gemacht haben?“
Gegen eine solche Einstellung gibt es keine Argumente mehr. „Haben wir immer so gemacht.“ - „Da könnte ja jeder kommen.“ – Wer solche Sprüche drauf hat, der bleibt unbelehrbar. Der ist beratungsresistent. Der will Recht behalten. Sonst nichts.
Alle anderen werden weiterhin nach neuen Möglichkeiten suchen und mal mehr, mal weniger erfolgreich sein. Das Ei des Kolumbus. Im Bereich Messetermine gibt es das mit Sicherheit nicht. Da muss jeder selber wissen, was er tut. Und eigene Entscheidungen fällen.
Ihr
Ralf Hartmann
