20.04.2012
…mal wieder mit diversen Veröffentlichungen und Pressemitteilungen.
Die Beste kam von der himolla-Tochter K+W Polstermöbel GmbH + Co. KG, Lichtenfels: Unter der Überschrift „K+W - Verstärkung im Außendienst“ wird mitgeteilt, dass „Qualifiziertes Wachstum … die Bündelung der Kräfte“ verlangt.
Wer jetzt unter „Verstärkung“ versteht, dass neue Außendienstler angeheuert wurden, hat sich allerdings getäuscht. Im Gegenteil: Annette Faber teilt uns als Assistentin der Geschäftsleitung mit, dass „unsere erfolgreichen Handelsvertreter in Österreich – die Herren Jonny Schuster und Thomas Maier - ihre Tätigkeit in unserem Unternehmen aufgeben und sich ausschließlich auf die Marken der himolla Polstermöbel GmbH konzentrieren“.
Die Kunden würden zukünftig von den Gebietsverkaufsleitern Christian Eck und Daniel Mock betreut. Slowenien übernehme die Bene Handels- und Serviceagentur.
Entsprechende Nachfragen unsererseits, ob sich das „qualifizierte Wachstum“, das eine „Bündelung der Kräfte“ erfordert, vielleicht gar nicht auf die Firma K+W, sondern auf himolla bezieht und ob sich die Mitteilung in diesem Sinne nicht vielleicht ein wenig präzisieren ließe, blieben leider unbeantwortet.
Überhaupt nicht auf den Mund gefallen ist dagegen ALNO-Sprecher Thomas Oberle. Den haben wir nämlich gefragt, ob es nicht etwas ungewöhnlich sei, mit den Zahlen vom ersten Quartal 2012 an die Öffentlichkeit zu gehen, obwohl das vierte Quartal 2011 offiziell noch gar nicht kommuniziert wurde?
Oberles ebenso offene wie prompte Antwort: „Besondere Zeiten erfordern eben besondere Maßnahmen.“ Mehr zum nach wie vor spannenden Thema ALNO lesen Sie auf Seite 9 in dieser Ausgabe.
Mit ausführlicher Öffentlichkeitsarbeit hat sich in jüngerer Zeit auch der Insolvenzverwalter der Jahnke GmbH & Co. KG, Dr. Gideon Böhm hervorgetan. Sobald es was Neues gab im Fall des insolventen Phonomöbelherstellers aus Trittau, wurden Fach- und Tagespresse zeitnah und umfangreich über den Lauf der Dinge informiert.
Nur ganz zuletzt, als es um die Übernahme der Modellrechte ging, blieben auch hier Wünsche offen. „Mit der Savic Holding AG konnte heute eine Übernehmerin für die Modelle und Produkte der insolventen Jahnke GmbH & Co. KG gefunden werden…“, ließ Gideon Böhm am 16.04.2012 mitteilen.
Wie üblich nahmen die meisten Kollegen von der Verlautbarungspresse den umfangreichen Bericht gerne auf und plapperten auch die Passage „Mit der Savic Holding AG…“ fleißig nach, als ob diese Savic Holding ein branchenbekanntes Unternehmen wäre, über das ansonsten nichts mehr gesagt werden müsste.
Dabei hatte bis dahin kein Mensch etwas gehört von Savic. Weder in noch außerhalb der Möbelbranche. Nachdem wir von www.moebelnews.de und HartDran die Angewohnheit haben, wenigstens ab und zu etwas neugieriger zu sein, haben wir also erst mal gegoogelt und sind auf ein paar abenteuerliche Ergebnisse gestoßen.
Zitat aus moebelnews vom 16.04.2012: Über wohin und woher der Savic Holding AG gibt der Jahnke-IV keine weiteren Informationen. Wenig erhellend ist auf die Schnelle auch ein Google-Versuch zum Thema Savic Holding AG: Man landet beispielsweise über das Internet-Portal www.moneyhouse.ch bei einem Vlastimir Savic, der über die üblichen Querverbindungen im Bereich Private-Equity tätig zu sein scheint.
Von da führt die Recherche zu einer Sands Holding AG, Zürich, mit dem Geschäftszweck: „Erwerb oder Gründung, Überwachung und Finanzierung in- und ausländischer Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie Leitung und Koordination von deren Geschäftstätigkeit; kann Finanzierungen durchführen und Grundstücke im In- und Ausland erwerben.“
Zitat Ende und alles Schwachsinn, wie sich mittlerweile herausgestellt hat: Der Name Savic setzt sich zusammen aus den Vornamen der Töchter von Jan Jahnke, Sandra und Victoria. Was sonst noch dahinter steckt, lesen Sie auf Seite 4 dieser Ausgabe. – Viel Spaß dabei!
Ihr
Ralf Hartmann
Die Beste kam von der himolla-Tochter K+W Polstermöbel GmbH + Co. KG, Lichtenfels: Unter der Überschrift „K+W - Verstärkung im Außendienst“ wird mitgeteilt, dass „Qualifiziertes Wachstum … die Bündelung der Kräfte“ verlangt.Wer jetzt unter „Verstärkung“ versteht, dass neue Außendienstler angeheuert wurden, hat sich allerdings getäuscht. Im Gegenteil: Annette Faber teilt uns als Assistentin der Geschäftsleitung mit, dass „unsere erfolgreichen Handelsvertreter in Österreich – die Herren Jonny Schuster und Thomas Maier - ihre Tätigkeit in unserem Unternehmen aufgeben und sich ausschließlich auf die Marken der himolla Polstermöbel GmbH konzentrieren“.
Die Kunden würden zukünftig von den Gebietsverkaufsleitern Christian Eck und Daniel Mock betreut. Slowenien übernehme die Bene Handels- und Serviceagentur.
Entsprechende Nachfragen unsererseits, ob sich das „qualifizierte Wachstum“, das eine „Bündelung der Kräfte“ erfordert, vielleicht gar nicht auf die Firma K+W, sondern auf himolla bezieht und ob sich die Mitteilung in diesem Sinne nicht vielleicht ein wenig präzisieren ließe, blieben leider unbeantwortet.
Überhaupt nicht auf den Mund gefallen ist dagegen ALNO-Sprecher Thomas Oberle. Den haben wir nämlich gefragt, ob es nicht etwas ungewöhnlich sei, mit den Zahlen vom ersten Quartal 2012 an die Öffentlichkeit zu gehen, obwohl das vierte Quartal 2011 offiziell noch gar nicht kommuniziert wurde?
Oberles ebenso offene wie prompte Antwort: „Besondere Zeiten erfordern eben besondere Maßnahmen.“ Mehr zum nach wie vor spannenden Thema ALNO lesen Sie auf Seite 9 in dieser Ausgabe.
Mit ausführlicher Öffentlichkeitsarbeit hat sich in jüngerer Zeit auch der Insolvenzverwalter der Jahnke GmbH & Co. KG, Dr. Gideon Böhm hervorgetan. Sobald es was Neues gab im Fall des insolventen Phonomöbelherstellers aus Trittau, wurden Fach- und Tagespresse zeitnah und umfangreich über den Lauf der Dinge informiert.
Nur ganz zuletzt, als es um die Übernahme der Modellrechte ging, blieben auch hier Wünsche offen. „Mit der Savic Holding AG konnte heute eine Übernehmerin für die Modelle und Produkte der insolventen Jahnke GmbH & Co. KG gefunden werden…“, ließ Gideon Böhm am 16.04.2012 mitteilen.
Wie üblich nahmen die meisten Kollegen von der Verlautbarungspresse den umfangreichen Bericht gerne auf und plapperten auch die Passage „Mit der Savic Holding AG…“ fleißig nach, als ob diese Savic Holding ein branchenbekanntes Unternehmen wäre, über das ansonsten nichts mehr gesagt werden müsste.
Dabei hatte bis dahin kein Mensch etwas gehört von Savic. Weder in noch außerhalb der Möbelbranche. Nachdem wir von www.moebelnews.de und HartDran die Angewohnheit haben, wenigstens ab und zu etwas neugieriger zu sein, haben wir also erst mal gegoogelt und sind auf ein paar abenteuerliche Ergebnisse gestoßen.
Zitat aus moebelnews vom 16.04.2012: Über wohin und woher der Savic Holding AG gibt der Jahnke-IV keine weiteren Informationen. Wenig erhellend ist auf die Schnelle auch ein Google-Versuch zum Thema Savic Holding AG: Man landet beispielsweise über das Internet-Portal www.moneyhouse.ch bei einem Vlastimir Savic, der über die üblichen Querverbindungen im Bereich Private-Equity tätig zu sein scheint.
Von da führt die Recherche zu einer Sands Holding AG, Zürich, mit dem Geschäftszweck: „Erwerb oder Gründung, Überwachung und Finanzierung in- und ausländischer Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie Leitung und Koordination von deren Geschäftstätigkeit; kann Finanzierungen durchführen und Grundstücke im In- und Ausland erwerben.“
Zitat Ende und alles Schwachsinn, wie sich mittlerweile herausgestellt hat: Der Name Savic setzt sich zusammen aus den Vornamen der Töchter von Jan Jahnke, Sandra und Victoria. Was sonst noch dahinter steckt, lesen Sie auf Seite 4 dieser Ausgabe. – Viel Spaß dabei!
Ihr
Ralf Hartmann
