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› „Von langer Hand geplant … HD 352
31.03.2015 … und gut vorbereitet“ waren die scheibchenweise veröffentlichten Maßnahmen im personellen Bereich der hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG, Stadtlohn. Dies wollte Oliver Bialowons, neuer starker Mann bei Deutschlands bekannter Möbel-Marke hülsta vor knapp zwei Wochen den Redakteuren der Hamburger „Möbelkultur“ ernsthaft weismachen.

„Dahinter verbergen sich keinerlei ungewöhnliche Vorgänge“, ließ sich der CRO (Chief Restructuring Officer) in der MK zitieren. Und: „Derzeit läuft alles so, dass wir zufrieden sind. Wir haben uns in allen Bereichen signifikant verbessert.“

Na dann ist ja alles in Butter in Stadtlohn. Mehr dazu auf Seite 4 in dieser Ausgabe.

Richtig rund scheint es derzeit auch bei den Umsatzriesen im deutschen Möbelhandel zu laufen. Das zumindest hat einmal mehr ebenfalls die „Möbelkultur“ herausgefunden.

Die hat nämlich nach den Flächengiganten in der Februarausgabe (HartDran 351) diesmal die Umsätze der führenden deutschen Möbelhandelsunternehmen unter die Lupe genommen.

Überraschung dabei: Unter den Top 30 rechnen 80 Prozent mit steigenden Umsätzen in diesem Jahr. Immerhin 89 Prozent der Befragten erzielten laut MK „in den ersten beiden Monaten des Jahres bereits ein Plus zwischen ein und zehn Prozent“.

Woran liegt`s? Natürlich an den Übernahmen insbesondere der XXXLutz-Gruppe. Aber auch an umfangreichen Neu- und Umbauten diverser Marktteilnehmer.

Wobei sich auf den vorderen Plätzen nicht allzu viel geändert hat. IKEA führt die Liste an. Mit offiziell 4,120 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2013/2014 (31.08.).

Auf den Plätzen die Höffner-Gruppe mit geschätzten 2,120 Mrd. Euro und XXXLutz mit einem geschätzten Umsatz von 1,800 Mrd. Euro. Allein in Deutschland. Alles in allem rechnet sich der Austria-Filialist mittlerweile auf 3,44 Mrd. Euro Gesamterlöse hoch (HartDran 350).

Das bedeutet, dass alleine die großen drei im deutschen Möbelhandel mit 8,04 Mrd. Euro einen Marktanteil von knapp 26 Prozent halten.

Bei den Top Ten - auf den Plätzen 4 bis 6 folgen Roller/tejo mit 1,446 Mrd., die OTTO Group mit 1,420 Mrd. und porta Möbel (1,400 Mrd.) – bei den Top Ten also beträgt der Marktanteil mit gut 16 Mrd. Euro 51,52 Prozent.

Das bedeutet, die 10 größten deutschen Möbelhandelsunternehmen erwirtschaften mehr als die Hälfte der laut EHI-Möbelreport 31,05 Mrd. Euro, die 2014 im deutschen Möbelhandel umgesetzt werden konnten.

Bemerkenswert am Rande. Bei den Top Ten gibt es einen Knick am Ende. Bis Rang 9 (Segmüller, ca. 1.000 Mio. Euro) handelt es sich um Umsatzmilliardäre. Best of the Rest ist BEGROS-Mitglied Möbel Martin mit 430 Mio. Euro auf Platz 10.

Und noch eine interessante Zahl zu den Top Ten. In den 10 größten deutschen Möbelhandelsunternehmen sind knapp 95.000 Personen beschäftigt.

Fazit einmal mehr: Im Vergleich zum Lebensmittehandel, wo vier Konzerne ca. 85 % der Umsätze auf sich vereinen, hält sich die Konzentration im Möbelhandel noch immer in Grenzen. Denn rund 15 Umsatzmilliarden für den Rest der Handelsbande sind ja nun wahrlich auch kein Fliegenschiss. - In diesem Sinne

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