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30.01.2020 … „sensationelle Enthüllungen“ im Fokus: Es ist nicht einmal ein halbes Jahr her, dass Insider gehört haben wollen, der schwäbische Schlafzimmerproduzent Staud, Bad Saulgau, stehe im Verkaufsregal. Hintergrund: Angeblich wolle Staud Inhaber Vivonio, Tochtergesellschaft des Münchener Hedgefonds Equiston Partners, seine „Schlafzimmerperle“ gewinnbringend weiterreichen. Von Vivonio Geschäftsführer Elmar Duffner gab es damals keinen Kommentar und so ging es diesem vom Inside Wohn-Markt-Magazin lancierten Gerücht, wie so vielen anderen. Es verschwand in der Versenkung.

Wie so oft in solchen Fällen, hat sich damals - im August 2019 - natürlich auch HartDran „schlau“ gemacht und von einem der Beteiligten folgende Stellungnahme erhalten: Aktuell sei nichts dergleichen bekannt, unabhängig davon sei es ja das Geschäftsmodell von Private Equity-Unternehmen, dass diese Unternehmen kaufen und irgendwann wieder verkaufen.

Sollte ein Verkauf jedoch irgendwann einmal zur Sprache kommen, so die Aussage im August, dann sicher nicht für Staud allein, sondern für ganz Vivonio inklusive Staud, Maja und allen anderen Tochterfirmen. - Wir haben daraufhin verzichtet, dazu ein Fass aufzumachen. Denn es war ja nichts.

Seitdem war auch Ruhe im Karton bis am 18.01.2020 anlässlich der imm cologne ein lesenswerter Hintergrundbericht des Wirtschaftskorrespondenten der „Welt“, Carsten Dierig, erschien. Titel: „Investoren entdecken die Möbelwelt.“

Darin auch eine Passage zu Vivonio. Zitat: „In den kommenden Monaten nun dürfte sein (Elmar Duffners; Anm. d. Redaktion) Unternehmen selbst zu potenziellen Übernahmekandidaten gehören. Denn Mehrheitseigentümer von Vivonio sind Beteiligungsfonds von Equistone Partners. … Und das schon seit sieben Jahren. Equistone schaue sich deshalb nach Lösungen zum Ausstieg um, heißt es in der Branche.“

Duffners Reaktion blieb vage: „Das würde uns weiteren Spielraum verschaffen“, sagte er im WELT-Gespräch und formulierte neue Dimensionen: Ziel sei es, mit Vivonio (aktueller Umsatz: 400 Millionen Euro) „langfristig die Milliarde zu erreichen beim Umsatz“.

Das wiederum reichte der Inside Redaktion, die fünf Monate zuvor lediglich die Vivonio Tochter Staud ins Verkaufsregal gestellt hatte, sofort wieder zuzuschnappen. Diesmal gleich für`s Große Ganze.

Nachdem Duffner sich nun doch eine Äußerung zum angeblichen Verkauf habe entlocken lassen, könne das „darauf hindeuten, dass es auf die Zielgerade geht“. - Eine Gerade, bei der das Ziel womöglich doch noch in sehr weiter Ferne liegt.

Inside bleibt sicher trotzdem dran. – Wir berichten dann wie gewohnt, wenn Fakten auf dem Tisch liegen.

Ihr Ralf Hartmann
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