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29.04.2025
… der sonntäglichen Talk-Show im TV Sender Sport1 – fußballferne Leser und …innen mögen mir diesen Ausflug verzeihen – im Doppelpass also, gibt es das Phrasenschwein: Jeder Talk-Show-Teilnehmer, dem Phrasen wie „ …die Kirche im Dorf lassen, … die Wahrheit liegt auf dem Platz, …Geld schießt keine Tore“ usw. passiert, muss drei Euro in ein Sparschwein werfen. Guter Zweck! Natürlich.
![]() Na sowas! Aber warum? Ich war Ende März, Anfang April mal wieder gut unterwegs. Heidelberg (AMK), Berlin (MHK) und Ostwestfalen (Partnertage OWL). Gut 2.000 km. Macht immer noch Spaß! Wenn auch nicht mehr allzu oft. Und was soll ich sagen? Die Stimmung ist top! Fast überall. Treffend hat das Stefanie Willach im Editorial ihrer KüchenNews zusammengefasst. Sie schreibt: „Mir hat die Jahreshauptversammlung der MHK, wie schon die AMK-Tagung und die Küchen Kompetenz Tage in Rheinbach, jedenfalls eindrucksvoll gezeigt: Die Branche kann Krise. Sowohl Handel als auch Industrie lassen sich die Stimmung nicht vermiesen und blicken kraftvoll nach vorn.“ Ähnlich sehe ich das auch. Zwar berichten alle Verbände und/oder Interessenvertreter aus der Industrie über Umsatzverluste im mittleren bis hohen einstelligen Bereich für das vergangene Jahr 2024, aber immer ist auch von Zuversicht die Rede. Die Mode – vornehmlich aus Teilen der Politik – unser Land in den Untergang zu reden, hat sich in unserer Branche -gottlob - nicht wirklich etablieren können. Noch nicht! Wobei die Lage durchaus besorgniserregend bleibt. Kleiner Lichtblick bei den Küchenmöbelumsätzen des VdDK für die ersten beiden Monate 2025: Nach knapp 12 % Minus im Januar lagen die Umsatzverluste im Februar bei nur noch gut 3 %. Hoffnung machen dabei die Auslandserlöse, die nach minus 14,86 % im Januar im folgenden Monat Februar im Positiven landeten: Plus 3,10 %. Und das bei einer weiterhin stolzen Exportquote von gut 45 %! Wenuger erfreulich die Polstermöbel-Erlöse: Minus 11,49 % in den ersten beiden Monaten 2025. Und auch die „sonstigen“ Möbel (40 % Möbelteile, 30 % Wohn-, Ess-, Schlafzimmermöbel, 13 % Möbel aus anderen Materialien, 10 % Kleinmöbel, 7 % Sitzmöbel nicht gepolstert) kommen mit minus 6 % in den ersten beiden Monaten 2025 nicht recht vom Fleck. Und Mailand? Gutes Wetter, gute Laune, massenweise Leute. Die nach eigener Einschätzung weltgrößte Möbelmesse in Italien findet sich cool. Wobei ja nicht nur auf dem Mailänder Messezentrum Fiera Milano Rho die Post abging. Der Trend, die Innenstadt zur Präsentation zu nutzen und auf den Auftritt im Messegelände zu verzichten, ist ungebrochen. Nachvollziehbar zusammengefasst wurde das Messegeschehen u.a. im Trend-Magazin fallstaff LIVING, wo es heißt: „Eine Grundregel, um Ihre Pilgerreise zur Mailänder Designwoche zu genießen, besteht darin, zu akzeptieren, dass Sie nicht alles sehen werden – wahrscheinlich nicht einmal alle Must-Sees, selbst wenn man perfekt organisiert und durchgetaktet ist. Denn die Ausstellungen und Präsentationen überschneiden sich. Was mit dem Salone del Mobile als Hauptveranstaltung begonnen hat, ist mittlerweile ein nicht enden wollender Kreativ-Kosmos, der sowohl Möbelaussteller als auch Fashion-Brands in einen angeregten Competition-Parcours manövriert und neben der Messe mit hunderten Veranstaltungen gleichzeitig in die City und die angrenzenden Viertel wie Brera oder Isola unter der Schirmherrschaft des Fuorisalone lockt. … Und da die Grenzen zwischen Fashion, Inneneinrichtung und erlebnisorientiertem Einzelhandel immer mehr verschwimmen, nutzen die Marken diese Tage um das Engagement der Verbraucher zu vertiefen, neue Produktkategorien zu testen und ihren Luxusanspruch zu unterstreichen.“ – So viel zu dem. Ihr Ralf Hartmann |