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02.07.2025
… positiv optimistisch.“ Das hat Bernd Weisser, Vorstandssprecher der Arbeitsgemeinschaft die Moderne Küche auf der Wirtschaftspressekonferenz der AMK in Köln gesagt. Und Carsten Dierig, Wirtschaftskorrespondent der Zeitung Welt und intimer Branchenkenner, hat festgestellt, „dass solche Sätze eher zum klassischen Fußballersprech gehören als zum Management-Vokabular“.
![]() Er wolle halt sagen, dass er zuversichtlich sei und die Lage positiv einschätze, es gleichzeitig aber noch immer Unwägbarkeiten gebe. Ein weiteres schlechtes Jahr werde 2025 aber wohl nicht. Interessant an dem Welt-Bericht sind übrigens nicht nur die Ausführungen von Carsten Dierig, sondern ganz besonders auch einige Leserkommentare, die eine eher erstaunliche Sicht der Konsumenten auf das Thema „Küchenkauf“ offenbaren. Da kommentieren langjährige Küchen-Nutzer die Feststellung, die normale Küche habe eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahre mit Erfahrungsberichten aus der eigenen Kochgeschichte. So schreibt ein Leser angesichts von Küchen-Preisen im fünfstelligen Bereich: „Irgendwo muss ich falsch abgebogen sein... Vor 7 Jahren für meine damalige Mietwohnung eine Poco Nobilia Küche Typ Pura planen und einbauen lassen. … Standard Geräte bis auf meine Siemens Spülmaschine von Bj. 2001, die bis jetzt alle Umzüge mitgemacht hat. Auch die Poco Nobilia Küche hat den letzten Umzug mitgemacht, sitzt zwar nicht perfekt, aber hat keine Mängel. Gekostet hat das ganze 5.150,00 Euro.“ Und ein ebenso sparsamer Küchenkäufer offenbart: „Ich finde das System von IKEA ganz gut: Man kann Standardgerät einbauen, wenn erforderlich - und alle paar Jahre macht man mal neue Fronten dran, und eventuell ne neue Arbeitsplatte, neue Sockel, neue Beleuchtung - kann man selbst machen und sieht zum Bruchteil des Preises neu aus. :-)“ Aber auch zur allgemeinen Laufzeit höherwertiger Küchenausrüstung gibt es Wortmeldungen. Zitat: „Ich habe 1992 eine Markenküche für 20.000 DM gekauft. 2022, also 30 Jahre später habe ich die Wohnung samt Küche verkauft. Ausgetauscht habe ich in der Zeit die Spülmaschine und die Spüle. Alles andere war Original. Die Geräte liefen anstandslos und die Möbeleinbauten waren optisch und funktional wie neu.“ Ein besonders origineller Beitrag aber zum Schluss. Da berichtet ein Leser (Ralf K.) wie folgt aus seiner Nachbarschaft: „Muss gerade an meine alten Nachbarn Müller denken... die haben sich im hohen Alter eine neue Küche gekauft und die alte Küche in den Keller bauen lassen und dort gekocht damit die neue Küche geschont wird.“ Ein Verhaltensmuster, über das sich die Küchenvermarkter durchaus mal Gedanken machen könnten: Kochen mit der Alten, um die Neue zu schonen. Interessanter Ansatz. - Ralf K. schließt seinen Beitrag zum Thema übrigens mit der Bemerkung: „Da ich selbst nicht koche tut es IKEA... Das gesparte Geld trage ich in die Gastronomie!“ – So geht es natürlich auch! Ihr Ralf Hartmann |