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23.11.2025
… und erzielen einen Umsatz von 41,5 Milliarden Euro.“ So kommentiert die Ingka Group das Geschäftsjahr 25 des IKEA-Konzerns (01. September 2024 – 31. August 2025).
„IKEA bediente im vergangenen Jahr mehr Kunden, verzeichnete einen Anstieg der Ladenbesuche um 1,3 %, der Online-Besuche um 4,6 % und einen Anstieg der verkauften Mengen um 1,6 %.“ Nicht unbedingt ein Indiz für erfolgreiche Geschäftsverläufe. Und schließlich rückt der größte Möbelhändler der Welt dann auch raus mit der Realität: „Mit dem anhaltenden Fokus auf niedrige Preise sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % auf 41,5 Milliarden Euro.“ – Geht doch! Durchaus weniger Verrenkungen machten am zweiten November-Wochenende in Leipzig die Geschäftsführer der Verbände GARANT und EMV anlässlich ihrer gemeinsamen EMMK-Messe. Verhalten optimistisch gaben sich Jens Hölper und Torsten Goldbecker (GARANT) sowie Ulf Rebenschütz und Knut Albert (EMV) auf der Pressekonferenz zur Messe beim Rück- und Ausblick auf die Lage der Möbelbranche. „Fünfzig Prozent der Wirtschaft ist Psychologie“, sagte Jens Hölper mit Blick auf die gute Stimmung der Teilnehmer auf der Verbandsmesse und räumte ein: „Wir haben natürlich die Aktiven hier – die haben auch die richtigen Umsatzzahlen.“ Beklagte gleichzeitig, dass große Teile des verfügbaren Geldes auf den Girokonten landen. Da müsse der Handel mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern. Wobei Ulf Rebenschütz einräumte, „das leise Sterben des Mittelstands ist zwar leise, aber es ist da“. Und überraschte unter Hinweis auf die noch offene Übernahme von porta Möbel durch die Austria-Krake XXXLutz mit der Feststellung: „Die Großfläche ist dann auch irgendwie Mittelstand.“ Fazit der Veranstaltung in Leipzig: Die Verbands-Verantwortlichen sehen die Zukunft nicht gerade rosarot, vermitteln aber auch nicht den Eindruck, die Flinte ins Korn werfen zu wollen. – „Die Aktiven sind hier!“ „Die deutsche Wirtschaft wird 2026 nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) an Fahrt aufnehmen“, schreibt in diesem Zusammenhang das Magazin `Capital´- „allerdings nicht so stark wie von der schwarz-roten Bundesregierung erwartet.“ Prognose: Die IWF-Ökonomen bleiben bei 0,9 Prozent Zuwachs „und sind damit deutlich zurückhaltender als Berlin, wo man auf ein Wachstum von 1,3 Prozent im kommenden Jahr hofft“. Die Hoffnung der Schwarz-Roten: Stabile Preise - Lohnsteigerungen und Entlastungen ließen die verfügbaren Einkommen der Privathaushalte steigen. „Zugleich ziehe die Beschäftigung an. Das zusammen soll dazu führen, dass die Menschen mehr Geld ausgeben.“ Die Kehrseite: Im laufenden Jahr werde Deutschland aus Sicht des IWF nur marginal stärker zulegen als bisher gedacht. „Für 2025 rechnet der Fonds mit Sitz in Washington nun mit einem Plus von 0,2 Prozent. Im Juli hatte er ein Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent vorhergesagt.“ In der aktuellen Wachstumsprognose sei Deutschland damit weiterhin Schlusslicht unter den großen westlichen Industrienationen der G7-Gruppe – „auch schlechter zum Beispiel als das von einer schweren Regierungskrise gebeutelte Frankreich“. Das wiederum deckt sich mit den apokalyptischen Visionen einer Alice Weidl (AfD), die gemeinsam mit ihren Schwarzmalern aus der ganz rechten Ecke immer wieder betont, dass sich „alle anderen Länder hinter verschlossenen Türen ständig totlachen über unsere Politiker“ - die ja offenbar gar nichts richtig machen – und das seit Jahrzehnten. Wie die AfDler das fertigbringen, ganze Länder hinter verschlossenen Türen lachen zu hören, das bleibt deren Geheimnis. Uns bleibt die Hoffnung: Wer zuletzt lacht … Ihr Ralf Hartmann |
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