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› Opti Wohnwelt macht Mössingen endgültig dicht
11.10.2016 Vier Jahre nach der Übernahme des Vogt Wohnzentrums in Mössingen schließen Oliver und Michael Föst das 15.000 qm große Möbelhaus „Wer unter der Woche nachmittags durch die verlassenen Gänge der Großimmobilie strich, konnte von Gefühlen geradezu existenzieller Einsamkeit ergriffen werden.“ So lyrisch beschreibt das Schwäbische Tagblatt die Situation im Mössinger Möbelhaus des Union Filialisten Opti-Wohnwelt Föst GmbH & Co. KG mit Stammsitz im unterfränkischen Niederlauer.

Immerhin, so das Tagblatt weiter: „Die Kassen an der Schlange waren nur selten lang, zum Beraten war immer jemand da. Doch rein wirtschaftlich war das Unternehmen am Standort Mössingen für jeden offensichtlich nicht zu jedem Zeitpunkt seines hiesigen Gastspiels erfolgreich.

Bereits im letzten Jahr hätte das im April 2012 von den Gebrüdern Föst übernommene Alliance-Mitglied Wohnzentrum Vogt eigentlich geschlossen werden sollen. Dann starteten die Inhaber einen letzten Versuch mit Schwerpunkt Polstermöbeln. Offenbar ohne Erfolg. Jetzt läuft der Räumungsverkauf. Am Jahresende 2016 soll Schluss sein. Der bereits auf 20 Mitarbeiter reduzierten Belegschaft sollen Jobs in der knapp 90 km entfernten Opti Wohnwelt Backnang angeboten werden.

„Unser neuer Standort in Mössingen wird der schönste und modernste unserer ganzen Unternehmensgruppe werden“, hatten Oliver und Michael Föst noch vor vier Jahren gegenüber der Lokalpresse erklärt. Jetzt heißt es: „Wir konnten in Mössingen nicht im gewünschten Maße Fuß fassen.“

Eine Ausnahme. Denn Opti Wohnwelt war in den letzten Jahren stark expansiv. Aktuell steht gerade die Übernahme des Alliance-Mitglieds Finsterwalder Möbelmarkt auf der Agenda.

Mit rund 750 Beschäftigten an aktuell 13 Standorten erwirtschaftete der 1970 als „PVC Föst“ in Mellrichstadt in Unterfranken gegründete Möbel Filialist im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro.
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