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› EHI-Whitepaper: Handelsgastronomie in Deutschland
13.12.2017 In rund 500 Möbelhäusern mit angeschlossenem Restaurant, Café und/oder Imbiss werden ca. 400 Mio. Euro umgesetzt „Handel und Gastronomie waren einst sauber voneinander getrennt. … Aber längst hat der Handel die Vorteile von gastronomischen Angeboten für sich entdeckt.“ Das schreibt das Kölner EHI Retail Institute über seine neueste Markterhebung „Handelsgastronomie in Deutschland“.

Und beziffert den handelsgastronomischen Umsatz hierzulande auf über 9 Milliarden Euro. Dabei ist der Möbelhandel eher unter ferner liefen vertreten. Denn „in rund 500 Möbelhäusern mit angeschlossenem Restaurant, Café und/oder Imbiss werden - nur - ca. 400 Mio. Euro umgesetzt.“

Eigentlich kaum zu glauben. Denn allein IKEA hat im Geschäftsjahr 2016/17 (31.08.) in seinen 53 Deutschland-Filialen einen Food-Umsatz von 230,5 Millionen Euro erwirtschaftet (hartdran.com vom 28.11.2017). Aber vielleicht gelten die IKEA Dependancen beim EHI ja nicht als Möbelhäuser.

„Handelsgastronomie findet branchen- und flächenübergreifend statt und es wird einiges ausprobiert“, schreibt EHI. Das Ziel sei, - Überraschung - „die Frequenz auf der Fläche zu erhöhen, die Verweildauer der Kunden zu verlängern und ein möglichst angenehmes Umfeld zu schaffen”.

Über alles finde „das konzeptionelle Zusammenspiel von Handel und Gastronomie aktuell bei etwa 33.000 Verkaufsstellen handelsgastronomisch statt. Über die Hälfte, nämlich 5,2 Milliarden Euro bzw. 56 Prozent, des handelsgastronomischen Umsatzes generiere dabei der Lebensmitteleinzelhandel an ca. 25.000 Standorten, davon 3 Milliarden Euro in der Vorkassenzone. Weitere 2 Milliarden Euro werden mit „To-go-Convenience“ und 0,2 Milliarden Euro durch Gastronomie auf der Handelsfläche erlöst.

Den zweiten Platz im EHI-Ranking nehmen mit 2 Milliarden Euro die bundesweit 480 Shopping-Center ein, gefolgt von rund 5.000 „handelsgastronomisch relevanten“ Tankstellen mit 1 Milliarde Euro. Und dann kommt erst auf Platz vier der Möbelhandel. 400 Millionen Euro in rund 500 Möbelhäusern. Mit oder ohne IKEA? Man weiß es nicht.

Übrigens: Handelsgastronomie ist nach EHI Definition „das kontinuierliche Angebot von gastronomischer Leistung sowie von Getränken und verzehrfertig zubereiteten Speisen, die im direkten oder konzeptionellen Zusammenhang mit Handelsaktivitäten stehen“. IKEA sollte also dazugehören.

Das Whitepaper “Handelsgastronomie in Deutschland” ist auf ehi.org und im EHI-Shop kostenlos im Download erhältlich.

EHI-Grafik: „Relevante Systemgastronomie“ im Handel - Möbelhäuser nur bei 4,5 Prozent
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