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› Österreichische Möbelindustrie
12.06.2019 Produktionszuwachs und Exportplus - Die Österreichische Möbelindustrie blickt zuversichtlich in die Zukunft und legt für 2018 positive Ergebnisse vor. Umsatzsteigerung um 4,9%: Wurde im Zeitraum von 2016 zu 2017 für die österreichische Möbelindustrie noch ein kleiner Zuwachs von 0,5 Prozent bilanziert, stieg der Wert 2018 um 4,9 Prozent auf 2,09 Milliarden Euro an.

Wie bereits 2017 legten auch im letzten Jahr die Ladenmöbel wieder zweistellig zu. Ebenfalls auf Wachstumskurs befinden sich Badezimmermöbel (aus Holz) mit plus 7,0 Prozent sowie Küchenmöbel mit einem Plus von 5,2 Prozent auf 296,0 Mio. Euro. Ebenfalls gut gelaufen ist das vergangene Jahr für Matratzen (plus 1,7 %) und Büromöbel (plus 2,3 %).

„Möbel aus Österreich genießen national wie international ein hohes Vertrauen. Dem Verbraucher sind werthaltige Möbel mit ausgezeichneter Qualität, komfortablen Funktionen und formschönem, zeitlosem Design wichtig. Dafür geben sie gern auch etwas mehr Geld aus. Zudem wird das Thema Nachhaltigkeit und Customizing immer wichtiger für den Konsumenten“, erklärt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie.

Das mache sich auch beim Export bemerkbar. Mit einem Zuwachs von 3,9 % konnten im vergangenen Jahr Möbel im Wert von 937,7 Millionen Euro aus Österreich ins Ausland verkauft werden.

Dabei ist Deutschland mit einem Plus von 2,9 Prozent wichtigster Handelspartner. Positiv entwickelten sich auch die Möbelexporte nach Italien (plus 3,9 %), Tschechien (4,9 %), Slowenien (87,8 %), Frankreich (11,0 %), Spanien (16,5 %), Rumänien (17,2 %) und der Schweiz (6,6 %).

Rückläufig waren die Ausfuhren nach Polen (minus 8,0 %), dem zweitstärksten EU-Exportpartner. Ebenfalls Minuswerte vermeldete die österreichische Möbelindustrie u. a. in Ungarn (minus 9,3 %), der Slowakei (minus 12,9 %), Großbritannien (minus 13,7 %) und Belgien (minus 11,9 %). Positiv hingegen entwickelten sich die Exporte in die USA (plus 8,6 %), während sich in Kanada ein leichter Rückgang abzeichnete (minus 2,0 %).

Die Möbelimporte sanken um 4,9 % auf 1,76 Milliarden Euro. „In Zukunft werden wir die Themen Digitalisierung und Individualisierung noch stärker in den Fokus setzen, um dem Preisdruck der globalen Märkte mit starken Argumenten zu begegnen“, betont Dr. Georg Emprechtinger.

Die heimische Industrie biete dafür die besten Voraussetzungen: Zum einen seien die mittelständisch geprägten Unternehmen flexibel, modern und technik-affin, zum anderen verstünden sie ihr Handwerk.

Zur österreichischen Möbelindustrie zählen 49 Betriebe mit rund 6.000 Mitarbeitern. Die überwiegende Anzahl dieser Unternehmen sind mittelständische Betriebe, die sich in privater Hand befinden.
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