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› Umstrukturierung bei geha/formaplan
15.09.2020 Konzentration auf das Kerngeschäft - Möbelproduktion wird nicht weitergeführt Die Hövelhofer Henrichsmeyer Unternehmensgruppe mit den Unternehmen geha und formaplan stellt sich für die Zukunft neu auf und lässt nach den internen wirtschaftlichen Veränderungen der vergangenen Jahre jetzt auch die rechtliche Neuordnung folgen.

Wie der geschäftsführende Gesellschafter der formaplan GmbH &Co.KG, Rolf Henrichsmeyer (FOTO), jetzt im Anschluss an eine Betriebsversammlung mitteilte, wird sich das Unternehmen künftig ganz auf die Produktion von Möbelteilen konzentrieren und die Herstellung von Möbeln bei den geha- Möbelwerken aufgeben.

„Die Fertigung von Möbelteilen in großen Stückzahlen hat sich in den vergangenen Jahren eindeutig zu unserer Kernkompetenz entwickelt. Diese Konzentration auf das Kerngeschäft ist eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft unseres Unternehmens“, sagte Henrichsmeyer. Auch der Betriebsrat stehe hinter dem Konzept.

Die Vertriebsaktivitäten der geha-Möbelprogramme werden zukünftig von der in Weimar ansässigen Collection C Möbel Vertriebsgesellschaft mbH übernommen. Als Produzenten für die Möbelprogramme hat die Collection C – deren Möbelprogramme bislang ebenfalls in Hövelhof bei geha produziert wurden – mit 2 neuen Produzenten langfristige Lieferverträge vereinbart. Somit erfolgt auch hier die Konzentration auf das Kerngeschäft. Allen Mitarbeitern im geha-Innendienst wurden neue Arbeitsplätze bei der Collection C angeboten.

Alle Mitarbeiter werden künftig bei formaplan beschäftigt. So auch die 109 Beschäftigten der geha-Möbelwerke, die seit Langem Aufgaben für formaplan wahrnehmen. Lediglich sieben Arbeitsplätze werden innerhalb der Unternehmensgruppe wegfallen.

Vor dem Hintergrund der Veränderungen im Möbelmarkt sei die Notwendigkeit der neuen Unternehmensstruktur schon seit Längerem absehbar gewesen, so der Unternehmenschef. Die gegenwärtig starke allgemeine Nachfrage nach Möbeln nannte er „atypisch“, weil es sich möglicherweise um Nachholeffekte aus dem Corona-Lockdown handele. Es sei unsicher, ob der Markt sich auf diesem Niveau halten werde.

Die Unternehmensgruppe, die wirtschaftlich und juristisch künftig nur noch unter „formaplan“ auftreten wird, beschäftigt aktuell 370 Personen. 2019 wurde erstmals die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro überschritten.
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