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› Nach dem Wirtschaftsgipfel
17.02.2021 HDE begrüßt Hilfszusagen für größere Handelsunternehmen – Öffnungsperspektive fehlt weiterhin Nach dem Wirtschaftsgipfel am gestrigen Dienstag (16.02.2021) - der wegen weitgehender Unverbindlichkeit nicht bei allen Marktbeobachtern gut ankam – äußerte sich der Handelsverband Deutschland (HDE) in Person seines Präsidenten Josef Sanktjohanser zufrieden mit den vorläufigen Ergebnissen.

Vor allem über die Ankündigung des Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier, dass die staatlichen Überbrückungshilfen künftig auch Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 750 Millionen Euro offenstehen sollen.

Der HDE habe dies bereits seit Monaten gefordert. Nach wie vor aber setze sich der Verband für weitere Veränderungen bei den Coronahilfen ein und poche auf eine transparente und faire Öffnungsperspektive für den Handel.

„Das ist ein guter Tag für viele größere Handelsunternehmen und damit auch für viele Innenstädte. Endlich hilft der Staat auch Händlern mit einem Jahresumsatz von über 750 Millionen im Rahmen der Überbrückungshilfe. Dafür haben wir seit Monaten gekämpft“, sagt der HDE-Präsident. Die Not sei unabhängig von der Größe bei allen vom Lockdown betroffenen Händlern riesig.

Der HDE mache sich aber auch weiterhin dafür stark, eine Möglichkeit zur Auszahlung eines Unternehmerlohns zu schaffen. Ansonsten drohe vielen Inhabern kleiner und mittelständischer Unternehmen der Absturz in die Armut. Es gebe jedoch darüber hinaus noch weitere notwendige Anpassungen, wie z.B. die Synchronisation von Entschädigungs- und Schließungszeitraum.

Zudem fordert der HDE wie schon zuvor eine transparente und faire Öffnungsperspektive für die derzeit geschlossenen Einzelhändler.

„Die Politik muss ihr Versprechen für einen einheitlichen Plan zum Ausstieg aus dem Lockdown rasch einlösen. Die aktuellen Unklarheiten verunsichern die Unternehmen in dieser schwierigen Situation zusätzlich. Da müssen klare Worte und Vorgaben her“, so Sanktjohanser weiter.

Der Einzelhandel habe in den letzten Monaten bewiesen, dass er auch bei Inzidenzen von über 50 oder 35 mit seinen funktionierenden Hygienekonzepten sicherstellen könne, dass der Einkauf nicht zum Hotspot werde. Das zeige besonders der durchgehend geöffnete Lebensmittelbereich.

Sanktjohanser: „Die politischen Entscheidungsträger müssen jetzt mit eindeutigen und nachvollziehbaren Aussagen für Transparenz sorgen. Derzeit erleben wir ein Durcheinander auf Länder- und Bundesebene.“ Es sei höchste Zeit für einen bundesweit gültigen Stufenplan.
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