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› AMK-Vereinsmitgliederversammlung 2023
19.03.2023 Nur sechs Monate nach der – pandemiebedingt – auf Oktober verschobenen Mitgliederversammlung 2022 trafen sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK) nun wieder, wie gewohnt, im März in Mannheim. Am Dienstag, 14.03.2023, war es soweit. Anders als früher wurde erst gearbeitet und dann gefeiert. Von 12:00 bis 17:00 Uhr wurde im Dorint Kongresshotel Mannheim eine umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet. Am Abend ging es dann zum geselligen Beisammensein (Branchenabend) in die Event Location „Manufaktur“ in Mannheim.

Einen neuen Mitgliederrekord konnte AMK Geschäftsführer Volker Irle in seiner Begrüßungsrede vermelden: „13 Zugänge im Jahr 2022, 3 Abgänge im Jahr 2022, 9 Zugänge in 2023 bis dato.“ Das macht unterm Strich 155 Mitgliedsunternehmen in der AMK. So viele, wie noch nie.

Das sei nicht nur neuer Rekord, wie Irle stolz verkündete, es sei die „außergewöhnliche Melange“ der Mitgliedsunternehmen, „die ja wirklich aus allen Ecken der Branche kommen und trotzdem gut zusammenarbeiten“.

In diesem Sinne begrüßte Vorstandssprecher Markus Sander (Häcker Küchen) die Anwesenden zum „Klassentreffen 2023“. Beklagte u.a. den „unsäglichen Krieg in der Ukraine“ und stellte fest: „Die Trendlinie 2022 zeigt nach unten.“ Ab Sommer habe der Auftragseingang „deutlich unter Vorjahr“ gelegen. Dennoch sei die Stimmung gut.

„Wo wächst die Weltwirtschaft?“ fragte beim Blick aufs laufende Jahr Sanders Kollege als Vorstandssprecher, Frank Jüttner (Miele), und gab die Antwort: „In China und Indien.“ Europa sei da eher zu vernachlässigen.

Elke Meyer (Hettich) dann zum Marketing und speziell zum Termin „Tag der Küche“: „Tendenziell ist nie der richtige Zeitpunkt.“ 2023 wird es der 30. September sein. Der "AMK-Ratgeber Küche" – aktuell noch in der Version von 2019 – erscheint neu am 30. Mai 2023. Lob, wie immer für die eigene Pressearbeit: „100 Millionen Abdrucke in der deutschen Print-Presse!“ – „Ohne zu inserieren!“

Zum Thema Technik und Normung referierte wie gewohnt Peter Retemeier von Poggenpohl mit der Selbsteinschätzung: „Wir sind nicht nur die größte Arbeitsgruppe der AMK, wir beackern auch die meisten Themenfelder.“

Für die Arbeitsgruppe Internationalisierung sprach Andre Dorner (Blum) über Länderinformationstage: „Wissen teilen + Basis schaffen für weitere Aktivitäten.“ Mit großem Fokus auf die USA. Speziell auf die Kitchen & Bath Industry Show (KBIS) in Las Vegas, an der sich schon im Frühjahr dieses Jahres zwölf deutsche Möbelhersteller und -zulieferer auf einem offiziellen deutschen Gemeinschaftsstand präsentierten. Die "größte nordamerikanischen Branchenschau für Küche und Bad", so Dorner sei auf Jahre ausgebucht, wobei der deutsche Gemeinschaftsstand im kommenden Jahr 2024 deutlich erweitert werden soll. AMK Parole: „Die Tore sind geöffnet!“

Letzter Block: Messe und Kooperationen. Es war Matthias Pollmann von der Koelnmesse , der sich aufs Parkett in Mannheim gewagt hat. Pollmann – „wir werden auf jeden Fall wieder Messen machen“ – schwärmte zunächst mal von der interzum, die mit 1.600 Ausstellern im Mai 2023 fast alle Hallen belegt. Mit 80% ausländischen Ausstellern „von Australien bis Brasilien“.

Zur für den Juni geplanten Sonder-Ausgabe der imm cologne, der „Spring Edition“ sagte Pollmann: „Ich bin ehrlich und zeige auch, wie es aussieht.“ Zeigte die bislang noch spärlich gebuchten 7 Koelnmesse Hallen, die idealerweise mit 500 Ausstellern besetzt werden sollen und nennt schon jetzt einen Ausländeranteil von 90%. Den anwesenden AMK-Mitgliedern kann das einigermaßen egal sein, denn die Küchen-Branche ist ja in Köln erst im nächsten Jahr wieder gefragt.

Beim Thema Kooperationen beschäftigte sich Volker Irle schließlich noch mit dem Branchenthema „Fachkräftemangel“. Es sollen in der AMK zwei Projekt Teams installiert werden, die den Mitgliedern dabei helfen Fachkräfte anzuwerben oder solche, die es werden wollen. Ein Unterstützungsleitfaden für die Unternehmen sei geplant, in dem u.a. klar gemacht werden soll, wie interessant die Jobs in der Branche sind. Irle: „Wenn wir uns bewerben bei den Bewerbern.“ – Das sei andersrum als früher.

Schließlich sprach noch Werner Scholz (ZVEI) über die „dunkle Seite der Macht“, die Regulierung durch die EU. Der Green Deal werde umgesetzt. Das Recht auf Reparatur. Das drohe auch für Möbel. - In fünf bis sechs Jahren. Es gehe um Inhaltsstoffe, und ein informeller Vorschlag der EU-Kommission habe den Verbraucherschutz im Visier. „Es geht um Verbraucher Information.“

Und VDM-Geschäftsführer Jan Kurth sagt zum selben Thema: „Das wird eine Verordnung und das ist etwas anderes, als ein Vorschlag. Das wird dann angeordnet.“ Ein „normatives Thema, extrem spannend“. – „Was machen wir mit den Produkten, die aus dem Kreislauf rauswandern?“ Nicht energetisch verwenden – also verbrennen – sondern „stoffliche Rückführung des Materials“.

© Grafik AMK
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