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› hülsta-Insolvenzverfahren beendet
17.11.2023 Am 09.11.2023 hat das Amtsgericht Münster das Insolvenzverfahren über die hülsta werke Hüls GmbH & Co. KG aufgehoben. „Erfolgreich beendet“ heißt das in der offiziellen Mitteilung. Demnach übertrage die hülsta AG & Co. KG alle operativen Gesellschaften auf eine neue Holding. Eine Holding, die namentlich noch immer im Nebel gehalten wird. Aber ganz nebenbei gibt es nun einen neuen CEO: Mike Hemmerich heißt die Führungskraft, die das „starke Führungsteam“ in Stadtlohn ab jetzt leiten soll.

Nach kurzer Recherche in den einschlägigen Suchmaschinen ergibt sich eine gewisse Nähe Hemmerichs zu einer HJD Deutsche Möbelindustrie Beteiligungen GmbH, Hamburg, die, wenig überraschend, zu Hauke Joachim Drengenberg, Rendsburg, führt, den vor Wochen schon die Redakteure des INSIDE-Wohn-Markt-Magazins exklusiv als hülsta Hintermann ins Spiel gebracht haben. Warum die Investoren der Möbelmarke hülsta noch immer nebulös im Hintergrund geführt werden, bleibt deren Geheimnis.

Die Möbelmarke hülsta also hat das Insolvenzverfahren „erfolgreich abgeschlossen“ und ist nun „sehr gut für die zukünftigen Herausforderungen in der Möbelbranche aufgestellt“.

Der neue hülsta-CEO Mike Hemmerich betont dabei eher schwammig: „Wir haben diese Phase konsequent genutzt. Anpassungen in Strukturen und Prozessen zeigen Wirkung und werden nun Stück für Stück finalisiert, um hülsta neu und zeitgemäß auszurichten.“

Das Insolvenzverfahren ist somit erfolgreich beendet. Aber, Überraschung: „Parallel ist am 09.11.2023 das Insolvenzverfahren der hülsta AG & Co. KG eröffnet worden.“ Bei der hülsta AG & Co. KG handelt es sich laut entsprechender Mitteilung „um eine reine Holding ohne operativen Betrieb, deren Insolvenz technisch bedingt war“.

Alle operativen Tochtergesellschaften seien nun auf eine neue Holding übertragen worden, „so dass die hülsta-Gruppe insgesamt das Insolvenzverfahren beendet hat“. Dazu Mike Hemmerich: „Alle Beteiligten haben es in den letzten Monaten gemeinsam geschafft, die traditionsreiche Marke hülsta auf ein zukunftsfähiges Fundament zu stellen. Nun gilt es in den nächsten Monaten, den begonnenen Prozess gemeinschaftlich mit allen Beteiligten konsequent zu verfolgen. Ziel ist es, dass das Traditionsunternehmen hülsta auch weiterhin für hochwertige Designmöbel ‘Made in Germany‘ steht.“

Es folgt die Aufzählung vieler Prozesse in Produktion und Verwaltung, die bereits optimiert worden seien. „So wurde die Produktionsstätte des Werks Ottenstein am Hauptsitz Stadtlohn integriert. Neue Maschinen und neue IT gestützte Prozesse gewährleisten optimierte Produktionsprozesse und werden weitere Effizienzsteigerungen zur Folge haben.“

Und das Eigenlob geht weiter: „Der erfolgreiche Abschluss dieses Verfahrens und die damit verbundene Neupositionierung des Unternehmens markieren den wichtigsten Meilenstein in der jüngeren Geschichte für die Belegschaft von hülsta“, lässt Mike Hemmerich mitteilen. Und bedankt sich bei allen, die in der zurückliegenden Zeit „zielgerichtet, engagiert, konstruktiv und motiviert“ an diesem Prozess mitgewirkt haben.

Das werden sicher nicht alle Beteiligten so sehen, die das Hin und Her der letzten Jahre haben ertragen müssen. Hemmerich sieht das positiv: „Wir wissen die Unterstützung und die Treue unserer Belegschaft, unserer Kunden und Lieferanten zu hülsta sehr zu schätzen. Nun blicken wir mit einem Team von rund 775 Mitarbeitenden innerhalb der hülsta Gruppe zuversichtlich in die Zukunft.“

Zuversicht auch bei hülsta-Vertriebsgeschäftsführer Hans-Werner Nagel und dem Geschäftsführer Technik Waldemar Bauer, die betonen: „Wir sind uns bewusst, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, aber mit unseren hochwertigen, eleganten und zeitlosen Möbeln müssen wir uns nicht verstecken. Wir werden die Marke hülsta und ihre Branchenrelevanz für alle Beteiligten attraktiv und erfolgreich weiterentwickeln.“

FOTO (v.l.n.r.): hülsta-CEO Mike Hemmerich, Hans-Werner Nagel, Volker Herwing und Waldemar Bauer (© hülsta)
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