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27.03.2024
Betroffen sind 350 Beschäftigte am Standort Northeim, wo auf einer Produktionsfläche von 80.000 qm bis zu 3.000 Matratzen täglich produziert werden.
Am Montag, 25.03.2024, berichtete als erste die WirtschaftsWoche über die Insolvenz. Wichtige Information am Rande: Nicht betroffen ist die namensgleiche aber rechtlich eigenständig und völlig unabhängig agierende Breckle Matratzenwerk Weida GmbH in Thüringen. Gleiches gelte für die Breckle GmbH, Benninger Bettsysteme in Benningen sowie die Emil Breckle GmbH in Seelbach.
„Die Firma Breckle Northeim wurde bereits im Jahr 2019 von einem Finanzinvestor gekauft und hat außer dem Namen keine Verbindung zu unserer Firma“, habe laut WiWo der Geschäftsführer des Unternehmens aus Weida dazu mitgeteilt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde in Northeim Dr. jur. Rainer Eckert (FOTO) von der Eckert Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaftsgesellschaft mbB in Hannover bestellt. „Die Produktion geht weiter“, sagte Eckert der WirtschaftsWoche. Die Mitarbeiter seien bereits am Montagmorgen über die Situation informiert worden. Ob und wie es auf Dauer weitergeht in Northeim, das werde sich erst in den kommenden Monaten zeigen: Nach Informationen der WirtschaftsWoche haben die Breckle GmbH Matratzenfabrik, die Breckle Polsterbetten GmbH sowie die Lapur GmbH beim Amtsgericht Göttingen Insolvenz angemeldet. Der vorläufige Insolvenzverwalter Rainer Eckert wolle nun zunächst den Geschäftsbetrieb in Northeim stabilisieren und eine Vorfinanzierung des Insolvenzgelds für die Mitarbeiter organisieren. „In der Folge dürfte ein Investorenprozess gestartet werden.“ Mitte Juni 2022 hatte Christian Paar als Leiter der Geschäftsführung von der Revor Group Kuurne/Belgien zur Breckle GmbH nach Northeim gewechselt. Nach einer Konsolidierungsphase und Modernisierung setze die neue Führung nun auf Wachstum, hieß es damals. „Mit frischen Kräften, einer neuen öffentlichen Darstellung und klarer Positionierung zum Standort Northeim.“ Das Team, blickte Paar bei seinem Dienstantritt in Northeim optimistisch in die Zukunft, bringe „frischen branchenübergreifenden Wind“ ins Unternehmen, gepaart mit langjähriger Möbelerfahrung. Gerade im Bereich Nachhaltigkeit und Qualität werde man wir für einige positive Überraschungen sorgen. FOTO © Eckert Rechtsanwälte |