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› BSH Hausgeräte meldet ein Umsatz-Minus von 7 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro
15.04.2024 Am 11.04.2024 erläuterten Dr. Matthias Metz (CEO) und Dr. Gerhard Dambach (CFO) die Bilanz der BSH Hausgeräte GmbH am Stammsitz München. Demnach sanken die Erlöse des Hausgeräteherstellers im vergangenen Jahr 2023 um sieben Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Die Begründung für den Umsatzeinbruch klingt vertraut: „Geopolitische Krisen, eine weltweit angespannte Wirtschaftslage und ein damit einhergehend stagnierender globaler Hausgerätemarkt stellten schwierige Rahmenbedingungen dar.“ Und: „… hohe Inflationsraten, massiv gestiegene Zinsen und der daraus resultierende weltweite Einbruch der Immobilienmärkte 2023“ hätten für ein deutlich gedämpftes Konsumklima gesorgt.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der BSH dennoch weiter zu stärken und die dafür nötigen Investitionen zu finanzieren, sei es erforderlich, „die Kostensituation im Fokus zu halten und auch die zugehörige Personalplanung vorausschauend auf die Zukunft auszurichten“, erklärte Matthias Metz. Das bedeutet u.a., auch die BSH, die weltweit rund 60.000 Personen beschäftigt, plant Personalreduzierungen.

Dabei weisen nicht nur die Berichterstatter des Manager Magazins und der FAZ darauf hin, dass das Unternehmen bereits im Februar 2024 den Umfang der geplanten Entlassungen skizziert haben. So habe BSH-Chef Matthias Metz den Abbau von 3.500 der weltweit 60.000 Stellen bis 2027 angekündigt. Dabei habe er sich zuversichtlich gezeigt, ohne Kündigungen auszukommen. „In Deutschland sollen in diesem Jahr 450 der 17.000 Arbeitsplätze betroffen sein.“ Wobei CFO Dambach versprochen habe: „Wir werden alles tun, um die sechs Werke in Deutschland zu erhalten."

Ansonsten Zuversicht: „Unser Anspruch ist klar: Wir wollen mit herausragenden Marken und leistungsstarken, innovativen und langlebigen Produkten unsere Konsumenten begeistern und darüber gleichzeitig zum Erfolg unserer Kunden und Handelspartner beitragen“, betont Matthias Metz. Wobei er einräumt, dass der Rückgang der Haus- und Wohnungskäufe im vergangenen Jahr zu einer deutlichen Reduktion des Küchenabsatzes und damit zu einer insgesamt geringeren Nachfrage nach Hausgeräten, insbesondere im Einbausegment geführt habe.

Aber „dank vorausschauender Planung“ stehe die BSH „auch in diesen herausfordernden Zeiten auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament“ und könne weiterhin „gezielt in ihre Zukunft investieren“.

Mit rund vier Prozent des Umsatzes (600 Millionen Euro) setze die BSH ihre Produkt- und Wachstumsstrategie in allen Regionen fokussiert um. „Mit einer Rekordsumme von rund 850 Millionen Euro“ investiere man zudem so viel in Forschung und Entwicklung wie nie zuvor. Damit schaffe BSH die Basis „zur Erreichung unserer ehrgeizigen Wachstumsziele als einer der weltweit führenden Hausgerätehersteller”, sagt CFO Gerhard Dambach.

Und so ist auch der Ausblick der BSH-Verantwortlichen von Optimismus geprägt: „Unser Unternehmen ist seit über 55 Jahren erfolgreich und im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld robust aufgestellt – mit einem klaren Zukunftsfahrplan, herausragenden Marken, überzeugenden Innovationen und einem starken Team”, gibt sich Matthias Metz selbstbewusst.

Und so wolle man auch 2024 „den Markt aktiv gestalten, Konsumenten begeistern und Kunden in ihrem Erfolg unterstützen und in der Folge in allen Regionen profitabel wachsen“.

FOTO: Das BSH Board of Management (v.l.n.r.):
Lars Schubert/COO; Dr. Gerhard Dambach/CFO; Dr. Matthias Metz/CEO; Dr. Alexander Dony/CSM; Rudolf Klötscher/CSS (© BSH)
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