Hartdran-Logo
› Durchbruch bei Tarifverhandlungen in Gütersloh
08.06.2024 Nach langen und intensiven Verhandlungen über einen Zukunfts- und Sozialtarifvertrag für die Standorte der Miele & Cie. KG, der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland KG und der Imperial-Werke OHG sind die Beteiligten zu einem Verhandlungsergebnis gekommen. Wichtigster Punkt: In Deutschland werden insgesamt ca. 1.300 Arbeitsplätze entfallen, davon bis zu 700 Arbeitsplätze im Rahmen der angekündigten Verlagerung von Teilen der Waschmaschinenproduktion von Gütersloh ins polnische Ksawerów.

Daneben sollen folgende Eckpunkte in den kommenden Tagen final ausformuliert werden:

• Miele gibt Investitionszusagen in Höhe von 500 Millionen Euro für die deutschen Standorte während der Laufzeit des Tarifvertrages (01.08.2024 – 31.12. 2028).

• Miele sichert den Erhalt aller Standorte in Deutschland während der Laufzeit des Tarifvertrages zu.

• Für den angekündigten Personalabbau wurde ein freiwilliges Ausstiegsprogramm mit großzügigen Abfindungen und einer sozialen Komponente vereinbart.

• Betriebsbedingte Kündigungen sind grundsätzlich bis zum 31.12.2027 ausgeschlossen. Aber: „Für den Fall, dass sich konkretisiert, dass sich die vereinbarten Abbauziele nicht sozialverträglich realisieren lassen, können nach einem abgestimmten Ablauf betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden.“

„Wir schaffen sehr gute Voraussetzungen für das gemeinsame Ziel, die notwendigen Veränderungen ohne betriebsbedingte Beendigungskündigungen in die Tat umsetzen zu können“, sagt Rebecca Steinhage, Geschäftsführerin Human Resources & Corporate Affairs der Miele Gruppe.

Die Verhandlungen führten auf Arbeitgeberseite das Unternehmen Miele und der Unternehmerverband des Kreises Gütersloh sowie auf Arbeitnehmerseite eine Verhandlungskommission bestehend aus Vertretern der IG Metall und des Miele Gesamtbetriebsrats.

Die jetzt getroffenen Vereinbarungen stehen noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Mitglieder der IG Metall, sollen aber bis Ende Juni mit den Unterschriften der Tarifparteien finalisiert sein.

Miele sieht sich als weltweit führender Anbieter von Premium-Hausgeräten, mit einem Portfolio für die Küche, Wäsche- und Bodenpflege. Das Unternehmen unterhält 15 Produktionsstandorte, davon acht in Deutschland. Weltweit arbeiten etwa 22.700 Menschen für Miele; der Umsatz betrug zuletzt 4,96 Milliarden Euro. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.
Anzeigen
mehr...
mehr...
mehr...
mehr...
mehr...
mehr...
medienPARK-Homepage