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24.11.2024
Im vermutlich letzten Steinhoff-Prozess vor dem Landgericht Oldenburg räumt der ehemalige Finanzchef von Steinhoff Europe umfangreiche Bilanzmanipulationen ein.
![]() Der 53jährige habe Steuervergehen eingeräumt, schreibt die NWZ und zugegeben, dass er vor dem Finanzamt Westerstede „falsche Angaben gemacht und dadurch Steuern verkürzt“ habe. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Der ehemalige Steinhoff Manager habe in 18 Fällen von 2011 bis 2016 einen Steuerschaden in Höhe von insgesamt 13,5 Millionen Euro bewusst in Kauf genommen, so die NWZ. Die Steuervergehen seien ein Kollateralschaden der Bilanzmanipulationen gewesen, die er auf Anweisung des mittlerweile verstorbenen ehemaligen Steinhoff CEO Markus Jooste vorgenommen habe. Mit Scheingeschäften wie dem Verkauf von Markenrechten und Grundstücken zu überhöhten Werten sowie einem komplizierten Firmengeflecht habe Jooste Gelder innerhalb des Konzerns verschieben und die Konzernbilanzen aufhübschen lassen. Der Finanz-Manager, der in einem vorangegangenen Prozess bereits zu einer Freiheitsstrafe von 3 ½ Jahren verurteilt worden war, befindet sich derzeit im offenen Vollzug. Der aktuelle Prozess, in dem er sich im Detail zu den einzelnen Fällen äußern will, wird am 02. Dezember 2024 fortgesetzt. FOTO © Archiv |