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17.05.2025
Die deutsche Möbelindustrie hat im ersten Quartal dieses Jahres laut amtlicher Statistik einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro erzielt, ein Rückgang von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
![]() Die Küchenmöbelindustrie zeigte im Auftaktquartal mit einem vergleichsweise geringen Umsatzminus von 1,8 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro erste Stabilisierungstendenzen, was sich auch aus dem leicht positiven Auftragseingang im bisherigen Jahresverlauf ablesen lässt. Im Monat März zog der Umsatz der gesamten deutschen Möbelindustrie leicht um 0,6 Prozent an. „Unsere Branche hat im ersten Quartal weiterhin die große Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher infolge der politischen Krisen und der gestiegenen Lebenshaltungskosten zu spüren bekommen, die offenbar nur in kleinen Schritten überwunden wird“, stellt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK), fest. Laut GfK habe sich das Konsumklima im April zwar leicht aufgehellt, verblieb aber auf niedrigem Niveau. Auch mit der Stimmung in der deutschen Möbelindustrie sei es laut Ifo-Institut im April leicht aufwärts gegangen. Dementsprechend sei auch die Nutzung der Kurzarbeit spürbar zurück gegangen. Hätten im ersten Quartal dieses Jahres noch 44 Prozent der vom Verband befragten Möbelproduzenten Kurzarbeit angemeldet, planten im laufenden zweiten Quartal nur noch 20 Prozent der Unternehmen den Einsatz dieses Instruments. Im Auftaktquartal kam es im Segment der sonstigen Möbel (darunter Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel) und Möbelteile zu einem Rückgang von 3,8 Prozent. Die Büro- und Ladenmöbelhersteller verzeichneten ein Umsatzminus von 6,3 Prozent. Die Polstermöbelhersteller setzten 9,8 Prozent weniger um als im Vorjahresquartal. Im Segment Matratzen gab es eine Einbuße in Höhe von 18,3 Prozent. Insgesamt reduzierte sich die Zahl der Möbelbetriebe (mit 50 und mehr Beschäftigten) um 3,5 Prozent auf 401; die Zahl der Beschäftigten sank um 4 Prozent auf 69.159. |